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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
378
B. Gemüseanbau und -Verwertung.
Von den kleineren und zarteren Rüben, die auch einen geringeren Ertrag liefern, seien noch Gelbe Schmalz und P erfektion genannt.,
Jeder einigermaßen brauchbare Boden ist für die Kohlrübe geeignet, auf kräftigem Boden wird sie außerordentlich schwer und groß. Vor zu starker Düngung sei gewarnt, da die Rüben dann leicht strunk-ig und holzig werden und zu Erkrankungen neigen. Die Aussaat erfolgt etwa Ende April bis Mitte Juni. Auf 1 ha rechnet man mit 800 bis 1000 g Samen. Wenn die Wurzeln sich zu stark aus dem Boden herausheben, wird man anhäufeln, da der obere Teil sonst leicht holzig wird. Vor Eintritt des Frostes wird geerntet, obgleich die Steckrüben auch einige Grad Kälte vertragen. Freiliegende Rüben, die Frost bekommen haben, soll man aber nicht mehr einlagern, da sie sonst leicht faulen. Als Ertrag kann man 200 bis 500 dz von 1 ha rechnen, je nachdem man die Kohlrübe als Haupt- oder Nachfrucht angebaut hat.
b. Verwertung.
Die Kohlrübe wurde als wichtiges Nahrungsmittel „entdeckt“, als die Not im Kriege besonders im Jahre 1917 Deutschland zwang, alle, auch die minderwertigen Nahrungsmittel zu verwerten. Die Kohlrübe wurde nicht nur als Streckungsmittel in der Marmeladenindustrie verwandt, sondern auch als Kartoffel-, Sauerkraut-, Rübenersatz usw. usw. Heute spielt die Verwertung der Kohlrübe eine ganz untergeordnete Rolle als Streckmittel für ganz geringwertige Marmeladen und auch dies nur in Zeiten außerordentlicher Knappheit. Das Fleisch der Kohlrübe selbst ist weiß, gelblich bis braun und hat einen milden süßlichen Geschmack. Die Verwertung spielt, wie bereits erwähnt, eine so untergeordnete Rolle, daß es genügt, die verschiedenen Methoden namentlich anzuführen.
1. Trocknung der Kohlrüben nach der Art von Kartoffelschnitzeln;
2. Rübensauerkrautbereitung nach der Art der Bereitung des Weißkohlsauerkrautes;
3. Zuckersauerrüben in Fässern und Gläsern:
4. Rübenmarmelade als Streckungsmittel von billigen Marmeladen und Fruchtmark.
28. Koriander.
Siehe unter Gewürze, Abteilung Fischkonserven.
29. Kümmel.
Siehe unter Gewürze, Abteilung Fischkonserven.
30. Kürbis.
a. Anbau.
1. Sorten und Nährwert des Kürbis.
Die Alten haben zwischen Gurke, Kürbis und Melone nicht streng unterschieden, so daß auch die Geschichte des Kürbis bzw. seiner Ver-