ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
Kürbis. 379 wendung imbekannt geblieben ist. Erst mit dem 19. Jahrhundert werden bestimmte Kürbissorten gepflegt und angebaut. Die bekanntesten Sorten sind: a) Cocozelle von Tripolis ; frühreif; von grüner Farbe; gut haltbar; geschätzt als Einmachekürbis; 7 bis 10 kg schwer. b) Zentnerkürbis oder Riesenkürbis; gelblich bis grün; von sehr guter Haltbarkeit; die Frucht ist genetzt, daher auch Melonenkürbis genannt; 40 bis 70 kg, ausnahmsweise bis 150 kg schwer. c) Türkenbundkürbis; guter Speisekürbis; 20 bis 30 kg schwer; festes, süßes Fleisch; gute Haltbarkeit. d) Feigenblattkürbis wird in Ungarn viel gezogen. e) M a r k k ü r b i s ; walzenförmig; grün mit weißer Zeichnung; die Haut ist weich anzufassen; das Fleisch ist gelblicher als die Schale; Durchschnittsgewicht 4 bis 6 kg; geschätzt als Küchen-und Einmachesorte. Der Nährwert des Kürbis steht etwa zwischen Melone und Gurke, mit denen er auch verwandt ist. In der Regel ist der Kürbis reich an Stärkemehl, doch machen sich in der chemischen Zusammensetzung der einzelnen Sorten erhebliche Unterschiede bemerkbar. Frisch und eingelegt erinnert der Kürbis in seinem Geschmack oft an Obst. Der Ölgehalt des Samens, der 20 bis 25'%' beträgt, ist von jeher bekannt und wird auch industriell verwertet. 2. Anbau und Kultur des Kürbis. An den Boden und das Klima stellt der Kürbis keine besonderen Ansprüche. Er wird entweder im Freien, in Mistbeeten oder Gewächshäusern ausgesät und kommt dann etwa Mitte Mai auf das Feld. Sonnige und feuchte Lage und mittelschwerer, lockerer Boden werden bevorzugt. Beim Feldanbau wird ein Reihenabstand von 1V2 bis 2 m und eine Entfernung der einzelnen Pflanzen von 1 bis 2 m als geeignet anzusehen sein. Als Düngung kommt neben Stallmist Jauche in Anwendung, außerdem wird Salpeter gern verwandt. Die Pflanzen erhalten, wenn sie ins Freie gebracht werden, gewöhnlich ein Beet von Mistbeeterde oder gutem Kompost, und werden während des Frühjahrs entweder mit primitiven Schutzvorrichtungen, die man leicht selbst herstellen kann, oder durch Glasglocken während der Nacht vor Kälte geschützt. Als Vorfrüchte dienen neben Kohl und Kartoffeln auch Hülsenfrüchte. In Ungarn und Österreich und auch in Süddeutschland werden Mais und noch häufiger Buschbohnen sowie Rüben oder Kartoffeln als Zwischenfrucht verwandt bzw. der Kürbis wird in Reihen zwischengepflanzt, so daß ihm ungefähr 1% m Gesamtseitenbreite zur Verfügung stehen. Fleißiges Begießen, Lockern des Bodens, Düngung und Schnitt sowie Hacken und Anhäufeln sind erforderlich, wenn man gute Früchte erzielen will. Die Heranwachsenden Früchte legt man entweder auf ein trockenes Rasenstück, Schieferplatten oder Brettchen, damit sie nicht faulen.