Forside
→
Bøger
→
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
385
Melone.
38. Melone.
a. Anbau.
1. Geschichte, Kennzeichen und Sorten der Melonen . Die Melone stammt aus dem tropischen Afrika und Ostindien, wurde wie schon beim Kürbis erwähnt, zusammen mit der Gurke früher ohne strenge Unterscheidung genannt und erst durch die Klostergärten bei uns heimsch. Die Keimdauer des Samens wird mit 5 bis 8 Jahren angegeben Außer durch kamen wird die Melone durch Stecklinge gezogen.
a) ?ie N e tz m e i o n e zeichnet sich durch ein korkartiges Netz auf der fechale aus, besitzt einen würzigen Geschmack und wird 4 bis 8 kg schwer (Berliner Netzmelone, Zarin der Melonen, sehr würz-hait und für den Anbau im Freien geeignet).
b) Gl atte Melone; die Netzbildung tritt zurück; die Frucht ist länglicher; der Geschmack des Fleisches ist sehr süß und würzig.
c) Kantalupmelonen, meist runde bis stark abgeplattete borte, mit rotem, gelblichgrünem bis weißem Fleisch; der Geschmack erinnert an Ananas und ist wohlschmeckend würzig-dw Früchte sind von kurzer Haltbarkeit und sollen möglichst 3 bis 4 lage nach dem Abnehmen verarbeitet werden, da sie sonst mehlig werden und an Geschmack einbüßen.
d) Sehr ertragreich ist die Kaiserin Auguste Viktoria-dunkelgrün bis gelb.
e) ist Wegen des süßen’ würzigen Geschmackes
gleichfalls beliebt.
f)
K 1e 11 ermelonen liefern kleinere, nicht besonders wertvolle f ruchte mit grünrotem bis weißem Fleisch.
Die Wassermelone wird vielfach als eine besondere Art der Melone hingestellt; sie spielt in der Konservenindustrie nur eine untergeordnete Rolle und braucht hier nur erwähnt zu werden. Sie wird in Österreich und in Rußland vielfach geglanzt, bei uns dagegen nur ausnahmsweise im Feldbau gezogen Sie wird nicht geschnitten, verlangt, wie ihr Name sagt, sehr viel VV asser, enthalt aber bei weitem nicht so wertvolles Fleisch wie die vorstehend genannten Melonen. Ihre Haltbarkeit ist gut. rpiehnn røCJ- “ Fett" ™d Zuckergehalt sowie an stickstoff-
eicben Extraktstoffen. Sie ist nahrhafter und bekömmlicher als die Gurke und enthalt auch weniger Wasser als diese. Der Ölgehalt der Samen ist gleich dem der Kurbissamen.
e)
Die
2. Anbau und Kultur der Melonen.
, li?16 p01?ne bl^u£ht zu ihrer Entwicklung viel Sonne und Wärme und stellt an Boden und Klima erhebliche Ansprüche. Sie braucht zu ihrem Gedeihen einen nahrhaften Boden und muß fleißig begossen werden. Sie T)lr banFbf?\an SOnnig®n Hän8en oder Dämmen und beansprucht im Durchschnitt etwa einen Standraum von 1 qm. Nur in Gegenden mit guter
Jacobsen, Konservenindustrie. QF.