ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie I 1926

Handbuch Für Die Konserven Industrie I 1926

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Side af 714 Forrige Næste
Fehlfabrikate und Bombagen. 23 waren ist allerdings das Schwefeln verboten, weil sich Spuren der schwefligen Säure im Fleisch festsetzen. Die Benzoesäure und ihre Natronsalze können als das TJniversalkonservierungemittel gelten, das ebenso wie die Ameisensäure in natürlichen Produkten zu finden ist. Erstere z. B. in den Preiselbeeren, letztere im Honig. Für die Fleischwarenindustrie werden noch eine Reihe sogenannter Präservesalze hergestellt, deren Hauptbestandteil unterschwefligsaures Natron ist, das unter den verschiedenen Phantasienamen in den Handel kommt. Alle diese Präparate, deren wirklich konservierende Wirkung sehr gering, dafür aber sehr gesundheitsschädlich ist, sind mit Recht verboten. Schon ein Zusatz von 0,1—0,2 %• bewirkte im Verlauf von mehreren Tagen bei Hunden Blutungen im Magen und Darm, sogar Veränderungen in den Nieren, wie bei der Obduktion festgestellt wurde. In England verwandte man früher Fluorpräparate, deren Gesundheitsschädliclikeit jetzt aber ebenfalls erwiesen ist. Das Gebiet chemischer Hilfsmittel gibt in der Konservenfabrikation heute noch ständig Anlaß zu Beunruhigungen und schwerwiegenden wirtschaftlichen Störungen. Konservierungstechnische Hilfsmittel, die ursprünglich auf natürlichem Wege hergestellt wurden, erzeugt man seit längerem bedeutend rationeller durch chemische Verfahren, muß aber bei ihrer Einführung große Widerstände überwinden, die zum Teil auf sachlich nicht zu rechtfertigenden Vorurteilen beruhen. Von besonderem Nachteil ist die Uneinheitlichkeit in der Zulassung oder Beanstandung konservierender chemischer Zusätze. Dazu kommt, daß die Widerstände zum Teil auf wissenschaftliche Untersuchungen begründet werden, die Jahrzehnte zurückliegen und vor den heutigen Erkenntnissen der Physiologie nicht mehr bestehen können. Es steht zu hoffen, daß in dieser Hinsicht eine beschleunigte, gründliche Revision vorgenommen wird, welche zur Feststellung einheitlicher und unmißverständlicher Richtlinien für die Konservenindustrie führt, denn gerade auf dem Gebiete der Chemie dürfen wir am ehesten Fortschritte erwarten, die es vielleicht in Verbindung mit schon vorhandenen Konservierungsmethoden gestatten, Nahrungsmittel in einem Zustande haltbar zu machen der sich von dem der frischen Nahrungsmittel wenig oder gar nicht unterscheidet. 3. Fehlfabrikate und Bombagen. a. Allgemeines. An diese Stelle gehören einige allgemein gehaltene Bemerkungen über Fehlfabrikate bei der Konservierung. Auf Einzelheiten komme ich bei der Besprechung der verschiedenen Produkte zurück. Nicht selten werden in den Tageszeitungen Nachrichten verbreitet, daß durch den Genuß von Konservejn Vergiftungserscheinungen hervorgerufen worden sind. Es empfiehlt sich im Interesse der gesamten Konservenindustrie, in jedem Falle sofort nachzuforschen, ob diese Vergiftungen tatsächlich durch den Genuß von Konserven hervorgerufen worden sind, da es sich fast regelmäßig bei der eingehenden Prüfung um übertriebene, wenn nicht überhaupt nm falsche Meldungen handelt. So ist z. B. durch den Deutschen