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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
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B. Gemüseanbau und -Verwertung.
Schwierigkeiten bereitet. Alle Pflanzen, die bis Ende Juni nicht herausgekommen sind, kann man aus den Reservesetzlingen noch nachpflanzen. Die Markierungsstäbchen leisten hier gute Dienste. Während des ersten Sommers werden die Pflanzen keine besondere Pflege beanspruchen, man wird vorwiegend auf Krankheitserscheinungen und tierische Schädlinge achten und in solchen Fällen das Kraut, sobald es reif ist und anfängt, gelb zu werden, abschneiden und verbrennen. Im Herbst und Frühjahr wird das Erdreich gelockert, unkrautfrei gehalten und gedüngt. Man achte besonders darauf, daß die Wurzeln keinen Schaden leiden. Einen besonderen Winterschutz brauchen die jungen Spargelpflanzen nicht, doch
Abb. 226.
Spargel im Sommer des 3. Jahres.
wird es zweckmäßig sein, vor Beginn der Fröste erneut Erde aufzuwerfen, und zwar wird für das zweite Jahr statt des Grabens nur noch eine schwache Vertiefung erscheinen. Das ist besonders auch deswegen günstig, weil sich das Regenwasser in der Mulde sammelt und die Wurzeln beim Durchsickern des Wassers immer neue Nahrung aus dem gedüngten Boden zugeführt erhalten. Im zweiten Jahre werden die Pflanzen schon wesentlich stärker und mit mehreren Ästen hervorkommen, ausbleibende Pflanzen wird man wie im Frühjahre auch jetzt wieder ersetzen können und diese Stellen sorgfältig markieren, damit man bei Beginn der Ernte im dritten Jahre diese Pflanzen noch vollständig schont. Der Boden wird in der gleichen Weise gelockert, von Unkraut befreit und erneut gedüngt. Daß in den ersten beiden Jahren, in denen die Pflanzen noch keine Erträge abwerfen, Zwischenkulturen aus Rentabilitätsrücksichten notwendig sind, liegt auf der Hand. Bevorzugt werden auf den Zwischenhügeln besonders Bohnen, die das, was sie der Erde an Nährstoffen entnehmen, durch die Stickstoffbereicherung des Bodens wieder ersetzen. Außerdem eignen sich