Handbuch Für Die Konserven Industrie I 1926
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A. Allgemeines.
Temperatur entsprechend erhöht, indem man unter Druck arbeitet oder auch dem Wasser bad durch Zusatz gewisser Chemikalien eine höhere Siedetemperatur gibt. Aus den noch folgenden Ausführungen wird aber hervorgehen, daß für die Länge der Zeit nicht dieser Punkt allein maßgebend ist. Man muß berücksichtigen, daß selbst die höchste Temperatur eine gewisse Zeit braucht, um in das Innere der Dose zu dringen. Sehr viele Fabrikationsfehler sind jedenfalls auf eine falsche Sterilisationszeit zurückzuführen.
3. Durch zu feste Packungen.
Die festen Packungen sind nicht seilen die Ursache, daß trotz Einhaltung der richtigen Temperatur und Zeitdauer der Doseninhalt mit der Zeit verdirbt. Besonders müssen Produkte, die durch das Vorblanchieren etwas weich geworden sind und sich deshalb leicht fest aufeinander schmiegen, derart verpackt werden, daß die zum Auffüllen verwendete Flüssigkeit zwischen den einzelnen Teilen Platz findet, denn eine flüssige Masse erwärmt sich viel leichter als eine feste.
4. Durch zu große Packungen.
Auch zu große Packungen können leicht die Ursache des Bombierens sein. Es werden wohl nur selten Behälter über zehn Pfund sterilisiert. Wenn man nun eine 1 kg-Dose von einer bestimmten Konservenart zehn Minuten nach Fabrikationsvorschrift sterilisieren muß, so müßte man bei einer 10 kg-Dose von derselben Art die Zeitdauer unter Umständen verzehnfachen. Jedenfalls ist es zweckmäßig, wenn Sterilisation in Frage kommt, von zu großen Packungen nach Möglichkeit abzusehen, denn durch eine sehr lange Sterilisationsdauer pflegt die Ware gewöhnlich zu leiden.
5. Durch das Undichtwerden der Dosen.
Die folgenden Ausführungen sollen über das Undichtwerden der Dosen nur kurz auf das Wesentlichste hinweisen. Die Hauptursachen sind meistens:
1. schlechte Lötung,
2. schlechter Gummi,
3. mangelhaftes Verschließen.
Schon bei Lieferung der Dosen ist darauf zu achten, daß die Längs-oder Lötnaht der Dosen vollständig dicht, und daß ferner der untere Deckelrand fest aufgebördelt ist. Zweckmäßig wird man das Dosenmaterial nur von zuverlässigen Lieferanten kaufen, und es ist angebracht, daß bei Anlieferung von größeren Mengen stets eine Kontrolle ausgeübt wird, da fehlerhafte Dosen die nachfolgende Arbeit wertlos machen. Die meisten Undichtigkeiten werden durch schlechte Lötung der Längsnaht hervorgerufen, und zwar ist es gewöhnlich das obere oder untere Ende der Dose, das entweder schon aufgesprungen ist oder beim Verschließen platzt. Eine weitere Ursache für mangelnde Haltbarkeit kann auch ein schlechter Gummi sein. Der Gummiring ist manchmal stellenweise schadhaft oder sitzt nicht fest am Deckel. Sowohl bei Dosen als auch bei Gläsern unterlaufen in dieser Beziehung vielfach Fehler, zu deren Vermeidung man das