ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
Weißkraut. 465 b. Verwertung. Bei der Herstellung von Maiweinen und Maibowlen werden die ganz frischen jungen Blätter benutzt, doch findet auch der getrocknete Waldmeister Verwendung. 73. Weißkraut. a. Anbau. 1. Geschichtliches und Zusammensetzung. Das Weißkraut wird auch Weißkohl, Weißkappus und Kabes genannt und war als Kulturpflanze bei den alten Völkern ebenso bekannt wie im Mittelalter. Wahrscheinlich wurde es von den Kelten aus dem Osten nach Europa eingebracht und schnell bekannt wegen seiner guten Haltbarkeit sowohl im rohen Zustand wie konserviert. Seiner Zusammensetzung nach besteht es aus etwa 90% Wasser, 1,9% Stickstoffsubstanz, 0,2% Fett, 2,3% Zucker, 2,6% stickstofffreie Extraktstoffe, 1,8% Holzfaser und 1,2%1 Asche. 2. Weißkr auts o r ten. Wie bei den meisten Kohlarten unterscheidet man: Frühsorten, Mittel-frühesprten und Spät- oder Wintersorten, wobei die letzteren sich für die Konservierung, insbesondere zu Sauerkraut am besten eignen. Von den Frühsorten des Weißkrautes seien genannt: a) Frühes Dithmarscher, als für den Feldgemüsebau am besten geeignet, rundköpfig und feinrippig, auch für rauhe Lagen geeignet, bringt im Durchschnitt 500 dz von 1 ha. b) Kleines, Frühes Erfurter, das schon im Mai bis Juni verkaufsreif ist. Mittelfrühsorten sind: c) RuhinvonEnkhuizen mit großen kugelrunden Köpfen und gelblichen Außenblättern; Ertrag bis 700 dz von 1 ha. d) Glückstädter, großrippig und rundköpfig, zum Einschneiden gern verwandt, auch für den Feldanbau geeignet. e) Spitzes Winnegstädter, spitzköpfig; etwa 500 dz von 1 h. Spätsorten sind: f) Amager, wegen seiner Haltbarkeit beliebt, mittelgroß und sehr hart, für den Feldgemüsebau bevorzugt. g) Magdeburger, außerordentlich, stark angebaut wegen seiner Verarbeitung für S a u e r k r a u t, ebenso Gr o ß es Erfurter. h) Braunschweiger Kraut, groß und platt, mit schweren Köpfen von 5 bis 6 kg. i) Ulmer Zentnerkraut, mit sehr festen Köpfen, zum Anbau in hohen Lagen empfehlenswert. j) Spitzes Filde rkraut, auf Lehmboden oft angebaut, zur Sauerkrautfabrikation ebenfalls sehr beliebt. Jacobsen, Konservenindustrie. 30