ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
466 B. Gemüseanbau und -Verwertung. 3. Allgemeine Angaben über den Anbau des Weißkrautes. Weißkraut gedeiht wie die meisten Kohlarten fast auf jedem Boden und bei jedem Klima. Je besser der Boden und je wärmer das Klima, desto größere Erträge wird die Ernte erbringen. Frühanbau und Spätkohl sind am lohnendsten. Kalkreiche, feuchte, tiefe Böden, die stark gedüngt werden, sind als die besten Kohlböden zu bezeichnen. Im Herbst wird zweckmäßig reichlich Stallmist untergebracht. Bei der Frühjahrsbestellung, die etwa 2 bis 3 Wochen vor der Pflanzung zu erfolgen hat, wird man flach umpflügen und dann mit Egge, Walze oder Kultivator einebnen, wobei man nochmals mit Stallmist, Superphosphat, Kalisalz, Chilesalpeter, Kalk, Stickstoff bzw. schwefelsaurem Ammoniak düngt-. Nur bei großer Stickstoffzufuhr sind auch befriedigende Ernten zu erwarten. Mit der Abortdüngung sei man vorsichtig, da das Kraut insbesondere bei der Sauerkrautbereitung leicht einen schlechten Geschmack annimmt. Auf 1 ha Kohl rechnet man etwa 1 kg Kohlsamen, d. h. für 1 qm 5 g. An Pflanzen wird man auf 1 ha etwa 25 000 Stück benötigen und zwar wird ein Abstand von 40 bis 60 cm nach allen Seiten genügen. Beim Großanbau wird man die Samenmengen nie zu knapp bemessen dürfen. Beim Pflanzen nehme man die zu setzenden Pflanzen vorsichtig heraus und sorge für genügend Feuchtigkeit, auch sollen die Pflanzen in den Boden gut festgetreten werden. Durch Erdflöhe werden die jungen Pflanzen in der Entwicklung oft gestört, so daß man in der Regel nachpflanzen muß. Di’ei-maliges Hacken ist zweckmäßig, und zwar wird gewöhnlich wenigstens einmal mit der Hand gehackt. Als Vorfrucht kommen in Frage: Klee, Tomaten, Rüben, Kartoffeln und Sellerie; als Nachfrucht nimmt man gern Getreide. 4. Ernte,Lagerung und Versand. Der Beginn der Ernte richtet sich nach der Sorte. Sobald die äußeren Blätter anfangen, gelb zu werden und der Kopf sich aus dem Kraut heraushebt, wird man mit der Aberntung beginnen. Gegen Kälte ist Kohl im allgemeinen wenig empfindlich und zwar je fester die Köpfe sind, desto widerstandsfähiger pflegen sie gegen Frost zu sein. Die Köpfe werden herausgebrochen, meist aber herausgeschnitten. Das Kraut wird, wofern es gesund und nicht von der Kropfkrankheit (Kohlhernie) befallen ist, niedergewalzt und untergepflügt. Der Verwendungszweck des Kohls wird bei der Ernte maßgebend sein. Soll der Kohl sofort verarbeitet werden, dann braucht er nicht so schonend behandelt zu werden, wie der zur Einlagerung oder Überwinterung bestimmte. Die Einlagerung geschieht in Kellern, Mieten oder den von Holland her bekannten Kohlscheunen. Die besten Preise werden im allgemeinen erzielt für die ersten Frühsorten und für feste, große Köpfe, die zur Konservierung und zur Sauerkrautbereitung Verwendung finden. Der Versand erfolgt entweder im offenen Waggon oder in Körben und Säcken. Die Kohlabfälle sind, da man eie nur in sehr knapper bzw. in der Kriegszeit zu Dörrgemüse