ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Obstplantagen. 561 Erträge an Obst, soweit es Baumobst angeht, die Zwischenfrucht, die Sicherheit der Leistungsfähigkeit garantiert. Unter den Zwischenfrüchten stehen die Beerenobstsorten nach ihrer Ertragsfähigkeit an erster Stelle. Obenan stehen die Erdbeeren und die Himbeeren, dann folgen rote Johannisbeeren, dann endlich Stachelbeeren. Den roten Johannisbeeren gleich stehen die schwarzfrüchtigen Sorten. Dahinter folgen dann die landwirtschaftlichen Früchte. Nur Grasnarbe muß vermieden werden, obwohl sie wirtschaftlich sehr bequem ist, weil die Wurzeln der Gräser Stoffwechselerzeugnisse absondern, die den Obstbäumen nachträglich sind. Das gilt für die Obstbäume allgemein, aber für die besonders empfindlichen Apfelbäume im besonderen. Das Beerenobst bringt hohen Ertrag, der im Durchschnitt mit 8 bis 12 % Reingewinn berechnet werden kann. Das wird in den folgenden Ausführungen noch im einzelnen belegt werden. Handelt es sich um Ackerfrüchte als Zwischenfrüchte, so kann mit einem Reingewinn nicht gerechnet werden. Aber diese tragen dann die Gesamtkosten für die Obstbäume, so daß deren Ertrag Reingewinn ist. Dieser schwankt zwischen, 3,5 bis 4,5%' des angelegten Vermögens, wenn richtig verfahren wurde; aber eben darauf kommt auch alles an. Die Zwischenfrucht ist nicht nur die Trägerin der Ertragsfähigkeit im allgemeinen, sondern sie dient auch zum Ausgleich in der Bilanzierung des ganzen Betriebes. Wollte man Obstbäume allein pflanzen, so müßte man bei der Unsicherheit der Ernten für 2% bis 3 Jahre Betriebskapital vorrätig halten, und das ist unter den heutigen Geldverhältnissen eine schier unmögliche Sache. Der ganze Betrieb muß auf maschinelle Bearbeitung des Grund und Bodens zugeschnitten sein. Wie in jedem Industriebetrieb, so muß an Handarbeit gespart werden, wo es immer geht. 2. Anbau des Apfels. Die Sortenfrage überlasse man einem erfahrenen Fachmann. Es ist ein großer Unterschied, ob Apfelmus in Dosen hergestellt werden soll, oder ob die Verarbeitung auf Apfelwein oder Apfelsaft gewünscht wird. Es lassen sich hier auch keine Sorten angeben, welche für die verschiedenen Zwecke empfehlenswert sind. Ausschlaggebend sind der Boden und die örtliche Lage. Es muß immer bedacht werden, daß zwischen den leichten Böden der Lüneburger Heide, der Mark Brandenburg und großer Bezirke in Mecklenburg und Schlesien und den schweren massigen Böden 'in Oldenburg, Bayern, Schlesien und Pommern ein Unterschied besteht, ebenso wie zwischen den tiefen Lagen an den Unterläufen der Ems, des Rheins, der Weser, der Elbe und der Oder und den Höhenlagen des Fichtelgebirges, des Schwarzwaldes und des Erzgebirges. Endlich besteht ein Unterschied ob man am Rande der Gebirge auf der Regenseite, wie beispielsweise am Harz auf der Nordwestseite, pflanzt, oder an der Regenschattenseite; denn bei uns in Deutschland sind alle Nordwestlagen der Gebirge niederschlagsreiche und die abgewendeten Seiten niederschlagsarme. Nichts aber ist wichtiger als das Wasser. Man unterscheidet bei Kernobstbäumen Zwergbäume, Hochstämme und Halbstämme. Die ersteren nehmen nur geringen Umfang an, tragen Jacobsen, Konservenindustrie. 36