ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
564 C. Obstanbau und -Verwertung. werden soll, zu legen. In dieser Hinsicht werden seitens der Baumliefe-ranten sehr große Mißgriffe begangen, so daß besondere Vorsicht beim Bezug geboten ist. Im großen und ganzen ist ja di© Süßkirsche für Konservenzwecke wenig begehrt. Am wertvollsten ist sicherlich Dönnisens gelbe Knorpelkirsche. Das ist eine goldgelbe'festfleischige Sorte, die den Charakter einer Mirabelle besitzt, goldgelb von festem Fleisch ist und den Mirabellencharakter deutlich wiedergibt, wenn einige bittre Mandeln mit verarbeitet werden. Gute andere Sorten sind Hedelfinger Riesenkirsche, Büttners Späte Rote Knorpelkirsche, Späte Schwarze Knorpelkirsche, wie denn allgemein die späten Sorten der Herzkirschen sich für die Verarbeitung besser eignen als die frühen, wohingegen bemerkt werden muß, daß die späten Sorten in leichten Böden und in Süddeutschland in der Nähe von Waldungen, wo Wildvogelkirschen eingesprengt sind, oft madig werden. 6. Anbau der Sauerkirsche. Es gibt nur eine wirklich gute Sorte. Das ist die schon früher erwähnte Große Lange Lotkirsche oder Schattenmorelle. Sie nimmt eine Ausnahmestellung insofern ein, als diese Sorte allein als Buschbaum empfehlenswert ist. Sie wird auf ungefähr 6 m im Quadrat gepflanzt, und es werden nur in den ersten 4 bis 5 Jahren Zwischenfrüchte gebaut. Eine derartige Schat-tenmorellenpflanzung ist dann auch, mit 12 bis 14 Jahren abgelebt'und muß herausgehauen werden. Es sind also ungefähr nur 10 Jahre auf Ertrag zu rechnen. Sehr gut© Sorten für Zwecke der Konservierung sind dann ferner Doppelte Natte, Folgerkirsche, Ostheimer Weichsel, Große Gobet, Königliche Amarelle. Diese werden als Hochstämme in der Pflanzenentfernung wie Pflaumen gesetzt. Es muß aber betont werden, daß die Güte der Sorten sich ausschließlich auf ihre Eignung für die Verarbeitung bezieht, daß sie an Fruchtbarkeit hinter der Schattenmorelle ' erheblich zurücksteht. In bezug auf die Bodenansprüche sind, alle Sauerkirschen erheblich anspruchsloser und anpassungsfähiger als die Süßkirschensorten. Der Anbau von Schattenmorellen in der geschilderten Weise kann Konservenfabriken nicht warm genug angeraten werden. 7. Anbau der Johannisbeere. < Als Sorte kommt als beste die Rote Holländische in Betracht. Sie verlangt gehaltvollen, feuchten Boden. Am besten würde sich die Anpflanzung als Zwischenfrucht empfehlen, und zwar dergestalt, daß zwischen die weitentfernten Baumreihen, vielleicht zwischen Birnen oder Äpfel von 15 m Johannisbeerreihen von 2X2,5 m Entfernung eingesetzt werden. Es würden also je nachdem etwa 5 bis 6 Reihen Sträucher zwischen di© Bäume kommen, und die Sträucher würden innerhalb der Reihen auf 2 bis 2% m stehen. Die Abstände müssen von Fall zu Fall bemessen werden. Je nach den örtlichen Verhältnissen, also vornehmlich, der Güte des Bodens, ist die Entwicklung der Sträucher sehr verschieden. Es muß aber gerade in dieser Beziehung vorgesehen werden, daß im Interesse der Rentabilität dauernd mit Hackmaschinen gearbeitet werden kann, also immer genügend Spielraum bleibt. Dies gilt übrigens auch für