ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
Obstplantagen. 565 die Johannisbeeren. Im allgemeinen werden ja rote Johannisbeeren für die Verarbeitung bevorzugt. Für den Fall, daß aus irgendwelchen Gründen weiße gewünscht werden, sind die Weiße Holländische, Weiße Werdersche und die Weiße Versailler zu bevorzugen. Es werden vielfach Sorten empfohlen, wie Fays. Fruchtbare, die in der Tat den Vorzug großer und regelmäßiger Fruchtbarkeit haben und in Hinsicht auf die Verwertung sehr dankbar und vorteilhaft sind. Für den Anbau aber sind sie weniger ratsam, weil sie infolge des hängenden Wuchses und weil die Zweige sich mit Vorliebe im Erdreich festwurzeln, die Bodenbearbeitung erschweren und verteuern. 8. Anbau der Stachelbeere. Der Anbau von Stachelbeeren ist heute eine recht eigenartige Sache, weil der Stachelbeerstrauch unter einer ansteckenden Pilzkrankheit leidet, dem sogenannten amerikanischen Stachelbeermeltau, der die Belaubung und die Früchte befällt und diese ungeeignet zum Genuß und zur Verarbeitung macht. Es gibt nur wenige Stachelbeersorten, die dieser Krankheit gegenüber fest sind. Freilich gibt es chemische Mittel, di© der Bekämpfung der Krankheit dienen. Aber sehr viele der guten Sorten sind empfindlich gegen solche Bespritzungen, weil das Laub getötet wird oder doch sehr leidet. Im allgemeinen kann also heute zum Anbau von Stachelbeeren im Großen nicht geraten werden, sofern mit der Ernte und Verarbeitung reifer Früchte gerechnet wird, wie etwa zur Weinbereitung. Etwas anderes ist es, wenn die unreifen, grünen Früchte zu Konservenfrucht verarbeitet werden sollen. Die unbedingt beste Sorte für den Anbau im Großen ist unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte die Rote Triumphbeere, die auch zum Grüneinkochen unübertrefflich, ist. Sie leidet auch wenig unter dem Meltau und den Bespritzungen dagegen und trägt sich straff aufrecht, so daß die maschinelle Bodenbearbeitung nicht mehr behindert wird. Die Saftausbeute ist bei dieser etwa 75%. Für die Verarbeitung im reifen Zustande ist die reife Triumphbeere die beste, mit durchschnittlich 72% Ausbeute. Gute Konservenfrüchte sind dann Emerald, Frühe Dünnschalige, Frühe Gelbe. Die Grüne Flaschenbeere ist ebenfalls dankbar und hält die natürliche grüne Farbe. Rote Preisbeere gibt besonders schönen und — mit 80%' Ausbeute — reichlichen Saft. Stachelbeerpflanzungen dauern ebenso wie Johannisbeerpflanzungen 12 bis 14 Jahre. 9. Anbau der Himbeere. Kernpunkt hierbei — wenn lohnend gearbeitet werden soll — ist der Anbau von Sorten, die straff aufwärts wachsen, daß sie nicht angebunden zu werden brauchen. In diesem Sinne gibt es eigentlich nur zwei gute Sorten, die Rote Werdersche und Marlborough, auch Goliath ist noch empfehlenswert. Es ist nur sehr schwer, die betreffenden Sorten in größeren Mengen zu bekommen. Himbeerpflanzungen werden, am besten derart angelegt, daß die Reihen 2 bis 2% m Abstand haben, die Pflanzen innerhalb der Reihen etwa % m. Dann werden, um die Himbeerfläche möglichst bald ertragreich zu machen, zwischen je zwei Himbeerreilien zwei Erdbeerreihen gesetzt, die untereinander 60 bis 70 cm Abstand be-