ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
570 C. Obstanbau und. -Verwertung. erbringen. Der Aufwand für die Bäume ist in dem Falle der offenen Wirtschaftsweise sehr gering. Er beschränkt sich auf die Pflege an Stamm und Krone und die Ernten. Unter gegenwärtigen Verhältnissen kann der Hektar Baumbestand, ohne die 120 Schattenmorellen, welche gepflanzt wurden und in der obigen Aufstellung mit enthalten sind, auf 1250 Mark für den Hektar, also rund 4000 Mark nach heutigen Großhandelspreisen geschätzt werden, wenn die Bäume das volltragbare Alter erreicht haben. 9. Obstlagerung, Verpackung und Versand. Einlagern, Vorrichtungen, Lagerhäuser, Kühlhäuser, Verpacken, Einheitspackung, Sortierungsgrundsätze. Zum Einlagern wird man nur festes, spät geerntetes, gesundes Obst nehmen. Ob man es auf Horden oder in Haufen auf den Boden auf weiche Unterlage legt, hängt von dem Wert und der Festigkeit der Früchte ab. Einige feste Wirtschaftssorten vertragen Lagerung in Haufen am Boden sehr gut, feinere festschalige Tafelsorten, insbesondere edle Birnen, sind viel empfindlicher. Der Reifegrad spricht natürlich mit. Man achte auf Druckstellen durch die Stiele, da abgebrochene Stiele, selbst bei großer Vorsicht, leicht Verletzungen der anliegenden Früchte und damit Fäulnis hervorrufen. Gehäufte Lagerung verursacht Erwärmung der Früchte und eine schnellere Reife. Bei den spät reifenden Wintertafelbirnen wird man das vermeiden wollen. Längere Lagerung besten Edelobstes wird in der Regel in Horden vorzunehmen sein. Denselben Dienst verrichten oft einfache Lattengestelle, durch, die der Keller auch ganz gut ausgenutzt wird, und endlich auch die gelegentlich zu empfehlende Lagerung in Kisten. Die Kistenlagerung bedeutet gleichfalls Raumersparnis, wird sich aber nur für gewisse Obstsorten eignen und dann zu empfehlen sein, wenn eine spätere Umpackung in Kisten noch vorgesehen ist. Bei normalen Sorten wird man eine Lagerung von 30 bis 50 cm hoch als zulässig ansehen. Empfehlenswert ist es auch, die Früchte vor dem Einkellern unter überdachtem Raum 3 bis 4 Wochen ausschwitzen zu lassen, doch ist das bei einer guten Deckenlüftung nicht unbedingt nötig. Der Einlagerung des Wintergemüses angepaßt, hat man nach amerikanischem Muster neuerdings auch Obstlagerhäuser gebaut, von denen das des Herrn Ringleben in Götzdorf bei Stade als mustergültig angelegt bezeichnet wird. Das Haus besitzt drei Etagen und ist etwa 12 X 25 m groß. Das Mauerwerk ist doppelt mit Luftisolierung. Die beiden unteren Stockwerke dienen der Obst-, das obere der Verpackungslagerung. Man darf annehmen, daß in diesem Hause ohne übermäßige Beanspruchung 5000 Zentner Obst untergebracht werden können. Außerdem enthält das Haus Packräume, Zimmer für das kaufmännische Personal, einen Fahrstuhl u. dgl. m. Kühlanlagen für Obsthäuser sind wegen der damit verbundenen erheblichen Kosten für Konservenfabriken bzw. deren Obstplantagen bisher in Deutschland meines Wissens nicht vorhanden, doch ist in Amerika, insbesondere in Kalifornien, eine Einlagerung in Kühlräumen,