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Boyerifche 3ubilaums= kandes«Husffellung 1906
Seite 1031
Hubschen Taler des frankischen 3ura, welche dadurch er-
Kennen lassen, dah eben die Gebirgsspalten mit ihren zahl-
reichen hohlraumen einst die Veranlassung zu ihrer Lnt-
stehung gebildet haben.
Vie Fundergebnisse der prahistorischen Zorschungen
in dem frankischen hohlengebiete haben in zwei grohen
Wandrahmen in der Abteilung 38, sowie in einer Nische
links vom hohleneingang in der 3uralandschast Aufnahme
Schichten sind den Gehangen der drei 3urastufen analog
geneigt.
Ver frankische Jura - ein Schichtengebirge - gliedert
sich in drei Stufen, den unteren, meist aus dunklen Ge-
steinen bestehenden schwarzen 3ura (£ias), den dar-
ubergelagerten mittleren oder braunen 3ura (Dogger)
und dem steil sich erhebenden, vorherrschend Helle Kalh=
massen bildenden, oberen oder weihen 3ura (Malm).
^tant-gebaude.
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Geolvgischer Gesteinsausbau des Franken - Jura.
Tbotograpbifrlie ?lufnahme von F. Lchin dr, Kltichee von Zerreih & To., Nurnberg.
gesunden. Am Zuhe dieser Nische sind zwei ubereinander-
gelagerte ubersinterte Nulturschichten aus einer
l)ohle in der Cberpfalz niedergelegt, welche aus einem
Gemisch von Nohle, Asche und Speiseresten von ehemaligen
hohlenbewohnern (Troglodyten) bestehen.
Linen besonders interessanten Anblick gewahrt sur uns
Frankenbewohner der geologische Ausbau des franki-
schen 3uragebirges, welcher der hohle gegenuber in dem
tichthofe links von der Treppe zur 3uralandschaft an diese
angeschlossen ist. Die hohe des Gesteinsausbaues betragt
4 m, das Mahstabsverhaltnis 1:100, die Boschungen der
Das oberste Glied des Weih-3ura - der Zranken-
Dolomit ist ein plumpes, haufig ungeschichtetes Massen-
gestein, besteht normal aus 54 Teilen Kohlensaurem Kalh
und 46 Teilen Kohlensaurer Magnesia (Bittererbe) von
gelblid ) weiher oder blaulicher Zarbe und zuckerartiger
Struktur.
lOegen des mæssigen Gesuges und der verschiedenen
Losbarkeit seiner Gesteinsteilchen finden in ihm die zahl-
reichsten und raumlich grohten Hohlenbildungen statt. Uber
seine Lntstehung Herrschen in geologischen Nreisen uoch ver-
schiedene Meinungen. Alle seitherigen Beobachtungen im