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Bayerifche Subildums-kandes«HuskeUung 1906
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Die Kgl. Fachschule fur Kunsttopferei und Ofenbau in Lanbshut.
lie die erfreulicherroeise in jedem Sahre zu-
s nehmende Zahl guter naturgematzer und Kunst-
1lerisch roertvoller Bauten in unseren Stadten
I und aus dem Lande in erster Linie aus die
sich Heute in unseren Baugeroerkschulen vollziehende Resor-
mierung des Kunstlerischen Unterrichts zuruckzusuhren ist,
steht. Wie viele Gberslachlichkeiten und Mangel der Kunst-
geroerblichen Produktion der letzten Sahrzehnte sind vor-
nehmlich dem Umstande zuzuschreiben, dah dieser roichtige
kontakt sehlte und datz sortroahrend Dinge entroorfen
rourben, ohne datz die Entroerfenden mit den zu ihrer Her-
stellung notigen Prozeduren bekannt und vertraut roaren.
Uirterrichtsansftellung int Ktaatsaebaude.
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loerd mit Wandbelag
uach Entwurs von Lermann Laas ausgeftthrt von Werkmeister Kiechle in der Kgl. Fachschule
fur Kunsttopferei und Ofenbau in Landshut.
Photograpbische Aufnahme von F. Schmidt, Klischcc von Zerreth & Lo., Nurnberg.
so ist es der Grundung und Nussrischung der gewerblichen
Fachschulen zu verdanken, wenn wir in vielen Zweigen
unseres Kunsthandroerks einen Kraftigen Nusschwung roahr-
uehmen. Nirgends gedeiht das Aunsthandwerk desser als
roo sich lebendiges Kunstlerisches Gefuhl mit dem in einer
Degend heimischen und traditionell gesestigten technischen
Konnen verbindet und immer ist derjenige Kunstgeroerbliche
Unterricht der heilsamste und fruchtbringendste, roo dieser
Unterricht in engster Verbindung mit der lebendigen Praxis
So nur roar es moglich, datz die Kunstgeroerbliche Tatigkeit
in eine rein autzerliche Formenspielerei ausarten Konnte,
bei der die Kunstlerischen Formen nicht geschaffen, sondern
nur angeroandt rourden. Handroerkerschulen mit Kunst-
lerischer Tendenz, das soilte das Signum aller Kunstgeroerb-
lichen Bildungsanstalten sein. Unumganglich notig ist es
freilich, datz die Lehrer und Leiter dieser Nnstalten Kunst-
lerische Naturen sind, die nicht nur Geschmack und lebhafte
Phantasie, sondern auch die Kraft der Linfuhlung in die