ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Side af 1124 Forrige Næste
Nr. 8 Bayerifche 3ubildums-Landes-flus[tellung 1906 Seite 165 ehe Napoleon auf dem Throne satz, gedachte Sieyes dem Fursten von Pfalzbayern eine Standeserhohung zu. Als dem Lord-Protektor von England, Dliver Lromwell, eine Konigskrone angeboten wurde, schlug er sie aus: „Es ware nur eine neue Feder aus meinem hut." Der erste preuhische Konig gab nur einer Machtsulle Ausdruck, die er von seinen Vorfahren ererbt hatte. Dagegen hat Utax Ioses von Dayern nicht nur eine neue Feder aus seinen hut ge- wie Friedrich der Grohe — zeitlebens des Franzosischen als Umgangssprache, er Kannte doch auch den bayerischen Dialekt. Zrvar hat er bei seinem Regierungsantritt zu dem franzosischen Gesandten das Wort gesprochen : „Ich bin in Frankreich geboren, ich bitte Sie, mich fur einen Franzosen zu halten," aber dem osterreichischen Gesandten erklarte er, er habe den Franzosen nur als Privatmann empfangen. Und ebenso stammt von ihm das Wort: „Ich Konig Mar Josef 1. von Bayern. fugt, er hat autzer dem Konigs titel auch ein Konig reich gegrundet, das von Seite seiner Uachsolger keiner Ver- grotzerung bedurfte. Dem Titel solgte hier die Illacht. Dårum Konnte ihn Feuerbach Bayerns Heinrich IV., Lavalette Layerns Titus nennen. „Sie sind fur mich ein Furst," Hat Kaiser Franz aus dem Wiener Kongretø zu ihm gesagt, und Lagarde sand in ihm nicht nur einen liebenswurdigen Menschen, sondern einen ehrwurdigen Konig. Trat manche Seite seines Wesens im Umgang mit Franzosen glanzender hervor, so erklart das seine Ver- gangenheit als sranzosischer (Vsfizier. Bediente er sich - bin Bayer und werde es bleiben Lis an meinen Tod." Leider Konnte er nur sagen: „Ich war Preutze mit Leib und Seele, da Preuhen seit dem Frieden von Basel eine unsruchtbare Sonderpolitik trieb, von der Bayern nichts erwarten Konnte. „Ich weitz wohl, welche Pslichten mir meine Eigenschast als Reichsstand auferlegt. Ich werde deshalb das Meinige tun, um die Grenzen und den un- gestorten Fortbestand des Reiches zu sichern, aber nicht daruber hinausgehen. Was hat das Reich getan, um meinem hause die rechtmatzige Lrbsolge in Bayern und die Selbstandigkeit dieser uralten Provinz zu erhalten ?"