ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 1124 Forrige Næste
Seite 176 Kayorilcks Jubjlciumz-banclez-Uuzltellung 1906 Hr. 8 zum Abstand einer Qewitterwolke von der Erde, welcher zu 1500 m angenommen wurde. Die beiden Platten wurden mit den Hochspannungsklemmen des Funken- induktors verbunden. Mit dieser Vorrichtung wurde bei Ingangsetzen des Induktors beobachtet, daB Funken von der oberen Platte sowohl aut die Spitze des Dråht- chens, als auf die untere Platte ubersprangen. EinfluB der Polari- tat. War die untere Platte (welche das Draht- chen als ,Funkenableiter' trug) mit dem negativen Pol des Induktors ver- bunden, so wurde die Spitze des Drahtchens etwa ebenso oft von Funken getroffen, wie die Platte; dagegen blieb der Teil der Platte, wel- cher in nåchster Nåhe des Drahtchens war, voll- standig von Funken ver- Funken mittelstark. schont. War dagegen die untere Platte mit dem positiven Pol des Induktors verbunden, so wurde bei Ingangsetzen des letzteren die Platte selten, die Spitze des Drahtchens jedoch sehr haufig von den Funken getroffen; in diesem Falle trafen aber vereinzelte Funken die Platte auch in unmittelbarer Nahe des Drahtchens. Dabei wurde die Platte seltener von Funken ge- troffen, als wenn das Drahtchen nicht auf derselben angebracht war. Die nachfolgend mitgeteilten Versuche wurden sowohl bei ne- gativer, als bei positiver unterer Platte ausgefuhrt. Die angefuhrten Resultate gelten fur beide Falle mit der Finschrankung, daB bei positiver Platte ein absoluter Blitzschutz nicht erreicht werden konnte. In diesem Falle bedeutet der Schutzraum die Zone, welche hbchst selten von elektrischen Funken getroffen wurde. Fig. 3. Funken stark. Zweite Versuchsordnung. Damit der tatsachliche Weg der einzelnen Funken photographisch festgelegt werden konnte, wurde versucht, den Vorgang in einer Ebene hervorzurufen und zu diesem Zwecke der Apparat Fig. 1 gebaut. Die bei der ersten Versuchsanordnung be- nutzten Platten wurden in einer senkrechten Ebene, wieder die klejnere fiber der groBeren angebracht, und durch Abschneiden von Segmenten an den einander zugekehrten 3 ellen der Platten mit parallelen Kanten versehen. Die Spitzenwirkung der scharfen Blechkanten wurde an dem rund gebliebenen Teil der Platten durch Aufloten eines geschlitzten, polierten Kupferrohres auf- gehoben (s. Fig. 1). Uberhaupt wurde die eigentumliche Gestalt dieses Apparates nach verschiedenen Versuchen deshalb gewåhlt, weil sie die Versuche am wenigsten durch Spitzenwirkung stort. An beiden Platten wurden Drahtchen derart ver- schiebbar angebracht, daB sowohl die fiber den Plattenrand vor- stehende Långe der- selben, als die seitliche Verschiebung aus der Mittellinie beliebig ver- andert werden konnte. Schutzraum fur Luft. Die mit dieser Vorrichtung erzielten Versuchsergebnisse sind hier durch die photo- graphischen Negative*) wiedergegeben. Zu- nachst wurde festge- stellt, daB sich die Funken ziemlich gleichmaBig uber die zwischen den Plattenrandern gelegene Flache ver- teilen, wenn die Drahtchen ganz in die Flache der Platten zuruckgeschoben sind, also nicht uber den Plattenrand hervorragen. Figur 2 wurde unter sonst gleichen Um- standen aufgenommen, wenn uber den Rand der mit verbundenen unteren Platte ein Drahtchen vor- geschoben war. Bei Aufnahme Fig. 3 wurden durch Steigerung der primåren Stromstarke des In- duktors starkere Funken benutzt, als bei Aufnahme Fig. 2. Man bemerkt, daB die Platte in der Nahe des Drahtchens immer sparlicher von den Funken ge- troffen wird und eine Flache (c ebfd Fig. 7, in welcher s b das Drahtchen bedeutet) von M- formiger Gestalt vollstandig von Funken frei bleibt. Aus einer groBen Anzahl von Versuchen konnte weder eine genau be- stimmte GroBe dieses Schutz- raumes, noch eine Abhangigkeit desselben von der Funkenstarke abgeleitet werden. Doch slimmen die Versuche insoferne uberein, als die Platte bei allen Versuchen auf eine gewisse Strecke rechts und links von dem Drahtchen von Funken vollstandig verschont blieb. Diese Strecke (c ^ Fig. 7) war ubereinstimmend wenigstens gleich der doppelten Lange (ab Fig. 7) des vorstehenden *) Die Reproduktionsart ist Spitzertypie.