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Bayerifche 9ubildums= bandes«£11151161111119 1906
Seife 319
flnfangen ausgehend, seine zu so grohen Lrfolgen gelangte
IVirksamkeit, die in dem stolzen Bau der Schuckertschen
Llektrizitats-flktiengesellschaft, der jetzigen Nurnberger Nieder-
lassung der Siemens-Lchuckert-Werke ihren flbschluh sand.
Iveit alter sind - roenn roir von der schon fruher
erroahnten Fabrikation leonischer Dratte absehen — die
Gold-, Silber- und Metallschlagerei, die im Jahre 1847 in
Wie groh die mittelfrankische Industrie jetzt ist, laht
sich im einzelnen schroer ermessen. Line genaue Statistik
ist im Jahre 1895 aufgenommen, aber deren Zahlen sind
langst veraltet und roeit uberholt. Der letzte Bericht des
Kgl. Fabriken- und Geroerbeinspektors zahlt fur 1904
3179 Fabriken und diesen gleichgestellte llnlagen mit 74236
flrbeitern auf, roahrend fur 1903 2496 Betriebe mit 68399
Der AusstellungSPlatz am 15. Midrj 1906.
Baum- und Wasserpartie hinter der Festhalle.
Photographische ^iufnahme von F. Schmidt, Klischee von Zerreitz & Gie., Nurnberg.
unb um Nurnberg schon 739 flrbeiter zahlte;die Spiegel-
glasfabrikation in Furth, in roelcher 1854 1444 flrbeiter
beschaftigt roaren; die roeltbekannte Lebkuchenindustrie; die
Brauerei, roelche im Iahre 1877 neben der Deckung des
ftarken einheimischen Konfums schon etroa 376000 hl (æo=
Don die halste Nurnberg, die halfte Lrlangen) aus Bayern
exportierte; die Nachtlichtersabriken, deren Produktion im
^"Hre 1861 einen Wert von 400000 Guiden erreichte;
bie Spielroareninbustrie, speziell bie Herstellung von INetall-
spielroaren, in roelcher 1875 150 Betriebe mit 616 flrbeitern
2ezahlt rourben ; bie Pinselmacherei u. a.
flrbeitern erroahnt roerben.*) Die Bebeutung bieser Zahlen
tritt erst Hervor, roenn roir sie ben Siffern fur ganz Bayern
unb ganz Deutschlanb gegenuberstellen, roas allerbings zur-
zeit nur fur bas Iahr 1903 moglich ist. Fur bieses Iahr
ergibt sich folgenbes Bilb: Betriebe
Mittelsranken 2496
Bayern 20042
Deutschlanb 184270
flrbeiter
68399
383863
5054468
*) Die Zunahme im Iahre 1904 erklart sich zum Teil aus
besonderen Grunden, vor allem aus der anderung der fur die Be-
aufsichtigung bestehenden Vorschriften.