Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Seite 322 Bayerilche Subildums«kandes- Huskellung 1006 Ur. 15 „hitzen", denn dieser Bar fallt ungezahlte Male nieder, bis der Psahl seine richtige Hohenlage erreicht Hat. Sur leichteren Verschiebung steht die Vampsramme aus einem (Beleis, welches entlang jeder Pfahlreihe verlegt bezw. verschoben wird. IDie immer sallt auch hier der Vergleich zwischen hand- und Maschinenarbeit bedeutend zugunsten der letzteren aus. ITtit etwa Vs—1/« der Mannschaft ver- mag die Vampsramme taglich ca. 50 Psahle zu schlagen, welche Leistung sich bei ungunstigem Terrain zwar be- deutend vermindert, bei ebenem Terrain und in langer Pfahlreihe aber auch vergrohern latzt, so das; am Haupt- industriegebaude der Landesausstellung an einem Tag 117 Psahle geschlagen wurden. Mit der handramme hannen im gunstigsten Falle 12—15 Stuch geschlagen werden. Die im Besitz der Unternehmung der Busstellungsbauten G. m. b. h. befindliche Vampsramme hat fur die von ge- nannter Gesellschaft selbst erstellten Busstellungsgebaude sowie sur Bauten anderer Unternehmer c a. 9500 Stud? Psahle geschlagen. Vurchschnittlich werden aus einen Psahl der 2,50—3 m im Boden steckt, 180 Schlage gerechnet. Dies ergiebt 1 710000 Schlage. Da die Psahle etwa 22—25 cm starh sind, und eine durchschnittliche Lange von 3,50 m haben, so stellen sie zusammen eine Holzmenge von etwa 1600 cbm dar. Bald wird aus dem Busstellungs- platz der letzte Dampsrammschlag verklingen. Die Psahle sur den Trweiterungsbau der handwerksausstellung bildeten in jungster Seit die letzte Brbeit dieser vielbeschastigten Maschine. Offirielle Bekarintmadjungen und Mitteilungen der nusltellungsleitung. Bureaus aus dem Ausstellungsplatze. Das Sekretariat der Busstellung und das Seichenbureau befinden sich jetzt im Verein mit der schon langer hier eingerichteten Technischen Bbteilung im Verwaltungsgebaude des llusstellungsplatzes, das Baubureau in dem pretzgebaude daselbst. ltunstausstellung. Bntzer den Munchner Kunsiler- gruppen wird in der ltunstausstellung der Grtsverein Nurnberg von der Bllgemeinen deutschen ltunstgenossenschaft als selbstandige Gruppe mit eigener Iury vertreten sein. Sweite ofsizielle Posttarteuserie. Von den suns nach Bquarellen von Georg Riegel ausgefuhrten monochromen Postkarten der ersten Serie ist soeben als Nr. 9—13 der offiziellen Postkarten eine in Dreifarbendruck ausgefuhrte buntsarbige Serie erschienen. Die Karten stellen das Haupt- portal, das hauptindustriegebaude, das Gebaude der Kgl. Staatssorstausstellung, die Kunsthalle und das Haupt- restaurant dar und zeichnen sich durch freundliche und zarte Tanung aus. Die Bussuhrung besorgte die Nistersche Kunstanstalt in Nurnberg. Preis der Serie 50 Psg., Preis der einzelnen Karte 10 Psg. Vie Vauerkarten (Saisonkarten) fur die Busstellung werden von jetzt ab in der Kartenausgabe (am Haupt- eingang zur Busstellung) abgegeben. Der Preis derselben ist festgesetzt stir Herren aus 20 Mark, sur Damen aus 15 Mark, fur Kinder (bis zum vollendeten 14. Lebens- jahr aus 10 Mark. Vom 15. Bpril ab erhoht sich der Preis um 1 Mark, vom 1. Mai ab um 2 Mark pro Karte. Baldige Be- stellung der Karten liegt also im elgenen Interesse der Bussteller. Bei Bestellung der Karte ist die Photographie (in Visitsormat, aus festem Karton aufgezogen) ein- zureichen. Die Busgabe der Karten ersolgt nur gegen sofortige Bezahlung. Schristliche Bestellung hat aus den hierfur bestimmten Formularen, welche in der Kartenausgabe im Busstellungs- sekretariate und in verschiedenen Hiesigen Geschaften zu haben sind, zu ersolgen. Geschafte, welche zur Bbgabe dieser Formulare bereit sind, wollen sich an das Sekretariat wenden. Vie Grotze Ausstellungs-Lotterie Nurnberg 1906 bringt Geld- und Gegenstandsgewinne im Wert von Mk. 350 000 zur Verteilung. Der erste Hauptgewinn betragt Mk. 100 000 bares Geld ohne Bbzug. Ts finden zwei Siehungen statt: die erste vom 16. bis 18. Iuni 1906, die zweite vom 1. bis 6. (Oktober 1906. Der alleinige Vertrieb der Lose ist dem Bankhause Ferd. Schafer, Nurnberg, ubertragen. Berichtiguug. Die Vogelgestalten des zwischen der Kunsthalle und dem Staatsgebaude vorgesehenen Brunnens werden nicht, wie auf S. 300 der vorigen Nummer an- gegeben ist, von Iohann sondern von Ferdinand Goschel ausgesuhrt.