ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Or. 1 Bayerifche Subilciums«handes-Husifellung 1906 Seife 17 Derselbe eignet sich trefflich zur Demonstration der Entzundung des Aluminiumbronzestaubes. In eine verschlieBbare Siebbuchse a von ca. 150 mm Durchmesser und 65 mm Hobe wird Aluminiumschliff eingefullt. An der Siebbuchse befindet sich der Ansatz b, Celeber mit Hilfe eines Zahnrades e von 200 mm Durch- messer gehoben wird. Die Buchse federt an einem 450 mm langen, 40 mm breiten und 1,25 mm dicken Stahlband c, welches sich an einem starken Eisenband d befindet. Durch die Kurbel f wird das Zahnrad in Bewegung gesetzt. An der Kurbel wird ein langer btab angebracht, um von groBerer Entfernung aus die Bewegung des Rades zu bewerkstelligen und sich dadurch vor der 'Wirkung der sehr weit schlagenden und gefahrlichen Aluminiumflamme zu schutzen. Der der Weise vor, daB man die Kugel in Rotation setzt, um die Zerstaubung des Aluminiumschliffes zu zeigen, ohne daB selbstverstandlich der Eunkeninduktor in Tåtigkeit gesetzt werden darf. Sobald dies geschehen soll, wird der Schutzkasten e uber die Qlaskugel gestelIt. Der Schutzkasten e besteht aus Eisenblech und ist oben und unten offen. Man kann auch einen solchen aus Messingdrahtnetz verwenden, lauft aber dann Qefahr, daB bei der Explosion die Elammen einen seitlichen Ausweg finden. Der Experimentator muB sich beim Qebrauch des letzteren ziemlich weit entfernt auf- stellen, was bei dem Qebrauche des Schutzkastens aus Eisenblech nicht notwendig ist. Sobald der Induktions- strom geschlossen wird, erfolgt eine auBerordentlich heftige Explosion unter Bildung einer hochragenden Abbildung I1. beim Bewegen des Siebes durchfallende Aluminium- staub wird durch eine an einem langen Stab befind- liche Wachskerze entzundet. Man bekommt je nach dem langsameren oder schnelleren Drehen des Zahn- rades mehr oder minder heftige Aluminiumflammen. Dieser Apparat gestattet indes lediglich die Ent- zundung des fein verteilten Aluminiums, nicht aber den Vorgang der Explosion zu zeigen. Ich habe des- halb nachfolgenden Apparat konstruiert. (Abbildung II.) Auf der Stellage a befindet sich eine mit 2 Tuben versehene dunnwandige Glaskugel b von 2 Liter Inhalt beweglich angeordnet. Diese enthalt 30 Oramm ent- fetteten Aluminiumschliff. Durch die beiden Tuben Verden mit Hilfe durchbohrter Korke Kupferstifte ein- gefuhrt, welche mit den beiden Polen eines Eunken- induktors verbunden sind. Das Rad c setzt die Glas- kugel in Rotation, sobald der kleine Elektromotor d betrieben wird. Man fuhrt zunachst den Versuch in Eeuersaule. Die Glassplitter werden nach oben ge- worfen. Wåhrend Aluminiumpulver durch StoB und Schlag, uberhaupt durch Erschutterungen niemals zur Explosion gebracht werden kann, gelingt dies aber nach Zugabe energischer Oxydationsmittel, wie z. B. von chiorsaurem Kalium. Solche Qemische brennen auch bei gewohnlicher Temperatur mit Heftigkeit ab; ich erwahnte sie vorhin als Entzundungsmischungen fur Aluminium zur Er- zeugung hober Temperaturen. Da sie auch in der Eeuerwerkerei eine Rolle spielen, so ist eine Mahnung zur Beachtung der hochsten Vorsicht wohl sehr am Platze: vornehmlich hute man sich, Aluminiumbronze mit chiorsaurem Kalium zusammenzureiben. Es wurde bereits erwahnt, wie Wasser auf gluhen- des Aluminium zersetzend einwirkt; aber damit ist die Einwirkung des Wassers auf Aluminium nicht erschopft;