ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Seife 18 Bayerilche Subilciums-Landes »Huskellung 1906 Hr. 1 eine Zersetzung kann unter Umstånden bereits bei gewohnlicher Temperatur vorkommen. Schon im Jahre 1898 habe ich nachgewiesen, daB die Intensitåt der Wasserstoffentwicklung durch Einwirkung von Alu- miniumbronze auf Wasser 1) von dem Feinheitsgrade der Bronzen und 2) von der Temperatur des Wassers abhångt. Dagegen lieBen sich keine GesetzmåBigkeiten auffinden, wonach etwa die ublichen Verunreinigungen des Aluminiums, je nachdem sie in groBerer oder geringerer Menge vorhanden sind, einen EinfluB auf diesen Vorgang ausuben wurden. Neuerdings habe ich gefunden, daB pulverformiges Zink, welches als Zusatzmittel zur Aluminiumbronze wiederholt ver- wendet wurde, die Wasserzersetzung ungemein be- gunstigt. (SchluB folgt.) Die autogene SchweiBung. Ein wichtiges Kapitel der Eisen- und Stahl- verarbeitung ist die Verbindung von einzelnen Eisen- oder Stahlteilen. Wåhrend fur gewisse Zwecke schon das Ealzen genugt, erfordern andere Gegenstånde Hartlotung, wieder andere Nietung oder SchweiBung. Die solideste Art der Verbindung ist die SchweiBung, wodurch die beiden Stucke an den Grenz- partien sozusagen vollstandig mit einander ver- wachsen, sodaB die Dichtigkeit und Festigkeit der betreffenden Stelle kaum geringer ist, als an den ubrigen Stellen. Eine weit groBere Ausdehnung erhielt die ursprunglich nur unter Benutzung des Schmiedefeuers ausgeubte SchweiBung durch die Anwendung des Wassergases fur SchweiBzwecke, Abbildung I. da hiedurch ein bequem zu handhabendes trans- portables Feuer gegeben war. Allein diese an sich sehr bequeme rationelle Methode kommt nur fur ganz groBe SchweiBereibetriebe in Betracht; fur kleinere Betriebe wurden die Anlagekosten zu hoch werden. Ein bewegliches Feuer anzuwenden, gestattet auch der elektrische Lichtbogen. Dieses SchweiBverfahren, nach welchem die zu vereinigenden Stucke durch die blitze des elektrischen Lichtbogens verschmolzen wer- den, wird an verschiedenen Stellen ausgeubt und leistet, auf geeignete Gegenstande angewandt, Befriedigendes, hat sich aber fur gewisse andere Verwendungsarten als nicht brauchbar erwiesen und ist daher teilweise wieder verlassen worden. Eine andere Art der elektrischen SchweiBung, bei welcher die Erhitzung der Eisenteile bis zum Ver- schmelzen mittelst eines die Beruhrungsstellen passieren- den elektrischen Stromes von sehr hoher Stromstårke und niedriger Spannung (Widerstandserhitzung) erzeugt wird, hat insbesondere in der Fabrikation von kleineren Massenartikeln einheitlicher Form groBere Anwendung gefunden. Eine neue SchweiBmethode, die erst seit wenigen Jahren in der Technik ausgeubt wird, ist die sogenannte autogene SchweiBung. Die autogene SchweiBung benutzt ebenfalls ein bewegliches Feuer, eine Stichflamme, mittelst deren die betreffenden Eisen- oder Stahlteile olme Flammern oder Pressen verschmolzen werden; sie unterscheidet sich also wesentlich sowohl von der Koksfeuer- wie auch von der WassergasschweiBung, insofern bei diesen Methoden die Vereinigung der auf SchweiBglut ge- brachten Stucke durch Druck (Håmmern) erfolgt, wåhrend die autogene SchweiBung eine Verschmelzung der betreffenden Teile an den stumpf an einan- der gelegten Beruhrungsflachen darstellt. Die Ahnlichkeit mit der WassergasschweiBung liegt nur darin, daB in beiden Fallen vor einem von einer Gasquelle gespeisten Brenner eine Fleizflamme erzeugt wird, welche mit dem Brenner leicht fortbewegt werden kann. Die autogene SchweiBung verwendet hauptsachlich. Wasserstoff und Sauerstoff zur Erzeugung der zur Ver- schmelzung dienenden Stichflamme. In neuester Zeit wird auch versucht, hiefur Azetylen und Sauerstoff in einem besonderen Brenner zu verwenden. Die autogene SchweiBung mittelst Wasserstoff und Sauerstoff, auch hydro-oxygene SelbstschweiBung oder KnalIgasschweiBung genannt, wird in der Weise aus- geubt, daB an den stumpf aneinander gelegten Teilen