ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 1124 Forrige Næste
nr. 30 Bayerifche Hubildums« Landes«HusHellung 1006 Seite 673 stanbnis sind die Lehren moderner Jnnenraumarchitektur Zur Nnwendung gebracht, der fatale Lharakter des „Kunst- marktes" — man denke an andere Husftellungen, nomina sunt odiosa — ist fast ganzlich vermieben, trotzdem es nicht ganz an entsprechender „Ware" fehit! - Ieder Mensch hat seine eigenen Nnschauungen, wir denken, auch ein Kunstberichterstatter barf sie haben. Der Verfasser vorliegender Referate glaubt an einem Kunst- auch unbewutzter Widerstand, eine gewisse Zeindseligkeit gegen das lteue und Ungewohnte zu den Tatsachen der Seelenkunde gehort, bah ferner nicht die $rage, ob uns ein Bild gefaUt, Karbinalfrage ber Kunstbetrachtung ist, sonbern bah ein ehrliches Kunstwerk, auch wenn es uns zunachst wiberstrebt, Nnspruch auf ernste, sachliche Wurbi- gung unter allen Umstanben hade. Viele Aunstausstellungs- besucher taten besser, sich zu fragen, ob sie benn nicht recht Inntalor Lians. Epzimmer. Photooraphische Aufnahme von F. Schmidt. Klischee von Zcrreitz & Co., Nurnberg. roerft vor allem tvahrheit unb Eigenart bes Strebens unb ber Kuffassung loden zu mussen, langjahriges Stubium ber Heutigen wie ber fruheren Kunsterscheinungen hat ihn stets aufs neue baruder delehrt, bah auch in ber Kunst bie Nichtung an sich nichts, bie Personlichkeit alles debeute. Ber geneigte Leser aber, ber je nach seinen groheren ober geringeren Kenntnissen auf bem Gediete ber neueren Kunst vielleicht mehr ober weniger anberer Nnsicht dezuglich ber einzelnen Iverke sein Konnte, als er sie im folgenben ent- wickelt finbet, mbge zweierlei debenken: Dah ein wenn ungeschickt sich vor irgenb ein Bilb hingestellt, als mit Rusrufen billiger Entrustung an Probukten ernsten Ringens mit sich unb ber Ivelt, bie sie im eigentlichsten Sinne bes kvartes nicht einmal gesehen, obwohl sie bavor gestanben, variiberzugleiten. Die Herren Kunstler aber magen be- benken, bah bas Papier gebulbig, ber Raum aber in bieser Seitung beschrankt unb bah ein Bilb, bas bie „affent- liche Meinung" Hervarragenb in Nnspruch nimmt, naturlich in erster Linie nahere Beurteilung finben muh. * **