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Bayerifdie HubUdums-Landes- Husffellung 1906
Seite 695
Herren Gbersorstrat v. Ritter und Forstmeister Vill Her.
Ls soll die hauptholzarten und ihre Wachstumsverhaltnisse
in den Rheinauen der Psalz erlautern. Ls werden uns
vier Terrassen vorgesuhrt, die unterste ist noch ganz das
Reich des Wassers, wie uns unter anderen die Rester von
Rohr- und Rlahhuhnern zeigen. Dann folgen ost tiber-
flutete Sand- und Lehmablagerungen mit Kopsholzbetrieb,
ein Weidenkopsholzstamm zeigt die starke Russchlagssahig-
Reuerdings wird die Lrziehung der Rspe oder Espe
aus dem Samen mit Lrfolg betrieben, das Forstamt
Rosenheim, wo dies systematisch geschieht, unterrichtet uns
daruber durch eine interessante Kollektion. Das Lspenholz
sindet Hauptsachlich in der Zundholzindustrie und in der
Papiersabrikation Verwendung.
Das Forstamt Illertissen macht aus die Gewinnung
von Seegras (Carex bricoides), das zu Polstern, Tur-
Ausstellungsxlatz.
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^auptsaal des Forstgevaudes.
Pdotographische Aufnahme von F. Schmidt. Klischee von Zerreitz & ?o., Riirnderg.
beit der Weibe, auch Pappelarten und Lrlen sind hier zu
Hause. Ruf den etwas Hoheren Rlluvionen mit fenchtem
Untergrunbe herrscht der Weichholz-Mittelwaldbetrieb vor,
mit sehr schnellem Starkezuwachs, bis endlich aus den
alteren Rlluvionen in 90 bis 100 Meter Meereshohe der
Laubholzhochwald vorherrschend wird. Ruch die Hartholzer
wachsen hier sehr schnell. Fur Erlauterung der Waldbilder
ous den Rheinauen dienen noch einige Diapositive. Wir
sehen darauf, wie auch in dem geschilderten Rrrangement das
uppige Muchern der Schlingpslanzen, namentlich berWalbrebe.
vorlagen, Seilen (Seegrasfpinnerei von Jakob Riegel in
Illertissen) usw. dient, in lichten Walbungen des unteren
Teils der schwabisch-bayerischen Hochebene ausmerksam.
Wie stark eine intensive Streunutzung den Holzertrag
beeintrachtigt, ersahren wir durch eine Zusammenstellung,
wonach achtzigjahrige Fichtenbestande ohne Streunutzung
735, mit derselben nur 235 Festmeter Holz bezw. 9175
gegen 2625 Mark Lrtragnis stir den hektar gebracht haben.
Line Russtellung stir sich hat die bekannte Firma
„Rayerisches Torfstreu- und Mullewerk Haspelmoor" arran-