ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Side af 1124 Forrige Næste
Seite 786 Bayerikhe 3ubiIdums- =kandes»fluskellung 1906 Ur. 34 nannten Mangel zum Teil behoben. Sie ist mit Sugen versehen, die das Rotieren der Kugel um ihre im Rohr mit der Seelenachse zusammensallende Langsachse und damit eine etwas bessere Treffgenanigkeil bewirkten. Die gegen 100 g schroere Kugel wurde mit einem gefetteten IVollappchen (dem Pslaster) umwickelt und in den Laus Hineingeslotzen, so datz der Spielraum zwischen Kugel und den Lauf- roanden ausgeftillt war. Das Kaliber der Wallbiichse be- tragt 20,2 mm, dievisiereinteilung reicht bis 1300 Schrill. Die R)all= btichse zeigt noch den weiteren Vor- a) Schnitt. Abbildung 4. Papier-Patrone ftir das Gewehr M 58 aptiert. Da das M 58 aptiert init Perkussionsschlotz versehen war, biente die Patrone auch als Landhabe benn Aufsetzen des Zundhiitchens (Z) auf den Ziindkegel. (Nat. Gr.) teil der Perkussionsztindung. Der Schlag des hahns aus ein Stindhiilchen bringt einen starken Feuerstrahl hervor, der durch einen Stindkanal zur Leitung geleitet wird und diese ent- ztindet. Das Sleinsenerschlotz versagte namlich sehr ost, besonders bei schlechtem IDetter. Selbsl bei gutem Wetter M 42 in die Rrmee eingeftihrt maren. Mehrfache Ver- besserungen zeigt das stir die Gendarmerie, das Genie- regiment und die Sanitatstruppen bestimmte Gendarmerie- gewehr M 44: namlich die glatte Schroanzschraube, den angeschroeitzlen Stindstollen, das abgerundete Schlotzblech. dezogene Uorberlaber. Die mangelhaften Schntzleislnngen der glatten Geroehre veranlatzlen Ba- yern, Ende der 40er Sahre in Ver- suchernilGeroehren nach dem System des sranzosischen (Oberst Thonvenin einzutreten. Die bis dahin beson- ders bei den Iager-Bataillonen tiblichen gezogenen Kngelslntzen ftir Pflasterladung waren sehr schwer zu laden, deren Feuerbereitschast war infolge- dessen sehr gering, roenn auch die Prazision etroas besser roar. Thouvenin hob nun den Spielraum zroischen Geschotz und Laufroanden dadurch auf, datz er ein mit einer Spitze Abbildung 5. Schnitt durch das Schloh des Werdergeroehres M 69. ergaben sich (nach Versuchen aus dem Sahre 1833) bis zu 3O°/o Versager, roahrend die Perkussionsztindung deren nur 0,036% aufroies. Da aber die lettere ein etroas lang- sameres Feuer bedingte, rourden erst nach langen, im Sahre 1838 begonnenen Versuchen die bayerischen Steinsener- geroehre auf Perkussion abgeandert und als M 42 in die Rrmee eingeftihrt. Von den beiden ausgestellten Muskelen M 42 wurde die eine noch nachtraglich mit Stigen versehen. Datz auch damals schon dem Schietzen hoher IDert beigelegt rourde, sehen roir daraus, datz zur Erlernung desselben Sielgeroehre zum leichteren Uberroinden des Luftroiderstandes oersehenes Geschotz aus einen in das Hintere Ende des Lanses (Schroanz- schraube) eingesetzten Stahldorn mit dem Ladestock austrieb. Hiedurch rourde dasselbe anseinandergedrtilkl und pretzte sich in die Stige des Lanses ein. Setzte sich nun das Ge- schotz in Beroegung, so mntzte es den Stigen folgen, es Kam in schnelle Drehung um seine Langsachse, roodnrch die- selbe stabil und die Spitze des Geschosses roahrend des Fluges stels nach vorn gerichtel blieb. (S. Rbb. 1.) Die Dornbtichse M 53 und 54, soroie der aus Muster 42 nmgeanderle Dornslutzen sind nach diesem System ge-