ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Hr. 34 BayeriFche SubHflunis-handes-Husffellung 1906 Seife 789 ziehung notwendig erscheinen, und da es nach und nach doch insolge der unausbleiblichen Ubnutzung beim Gebrauch hatte ersetzt werden mussen, so entschlotz man sich zu einer durchgreisenden Verbesserung durch eine Neukonstruktion unter Beibehalt des Kalibers. Der aus Flutzstahl gezogene Laufrnantel, der zum Schutze des ziemlich schwach gehaltenen Laufes und zur leichteren Hand- habung des durch Schietzen Heitzgewordenen Gewehrs diente, wurde durch den billigeren Holzernen handschutz, der leicht Die Unfangsgeschwindigkeit (V25) wuchs aus 860 m; der bestrichene Raum reicht bis 600 m, die Gesamtschuh- weite bis rund 4000 m. Das Gewehr 98 hat sich sowohl im Truppengebrauch, als auch in Thina und neuerdings in Sudwestafrika auss beste bewahrt. Seine den Unsorderungen des Truppen- gebrauchs entsprechende Konstruktion, sowie seine gute ballistische Leistung sichern ihm den ersten Platz unter samt- lichen zurzeit in den Krmeen eingefuhrten Handfeuerwaffen. Z. Subringet R. Rahmenhalter D. Dructbolzen mtt Feder Das Magazln ist unten offen, damit der Patronenrahinen nach dem Vorschleben der letzten Patrone Herau-fallen kann. Querschnitt durch das Kastenmagazin. Abbildung 8. Schilitt durch das Magazin des Gewehres 88. (1 Patrone ist ausgeworfen.) Herzustellen und anzupassen ist, ersetzt. Nn Stelle des Uahmen- visiers trat das praktischere (Langesche) Uichtbogenvisier, das auf dem bedeutend verstarkten Laufe angebracht ist. Uuch der Verschluh wurde in mehrfacher hinsicht ver- bessert, so datz beim Gewehr 98 z. B. das Schietzen ohne Verschlutzkops und das Uuseinandertreiben zweier Patronen beim Laden - fur den Schutzen zwei gefahrliche Umstande - nicht mehr vorkommen Konnen. Ganz bedeutend aber wurde die ballistische Leistung des Gewehrs 98 verbessert durch Unnahme eines Spitzgeschosses (Gewicht 10 g) und eines neuen Treibmittels. Das Spitzgeschotz Kann vermoge seiner Form den Lustwiderstand leichter uberwinden als das vorne eirunde Geschotz des Gewehrs 88, da an der langen, scharsen Spitze die Lust sich nicht mehr stauen Kann. Vie Zieigeroehre 88 bezro. Y8 dienen zur Sorberung der Schietzausbildung. Sie sind autzerlich den Gewehren 88 bezw. 98 nachgebildet. In den Laus ist ein Einlegelauschen von 5 mm Kaliber eingeschoben und mittelst Schrauben besestigt. Im vorderen Teile des Lauss ist zur Lrmoglichung des Ladens ein Uusschnitt angebracht, der durch einen Schieber geschlossen werden Kann. Durch den Schlag des verlangerten Schlag- bolzens wird die Kapselpatrone entzundet. 3um Entsernen der leeren Kupferhulse ist ein Uuszieher angebracht. Das Schietzen mit dem Zielgewehr kann in Simmern, aus Gangen, in den Kasernhofen und auf Ubungsplatzen bei Veobachtung entsprechender Vorsichtsrnatzregeln stattfinden. (5chluh solgt.) Die Unterrichtsausrtellung im Staatsgebåube. 13. Vie geruerdlichen und Kausmannischen fortdildungsschulen. (Raume 17, 18, 19, 20, 22, 24, 25, 26.) ^■■^ie Grganisation dieser Schulgruppen hat in den letzten Iahrzehnten fast allerorten eine vollige Umgestaltung ersahren- man sagte sich von dem all- gemeinen Lharakter der bisherigen Organisationen los, man sah ein, datz man nicht gleichzeitig den Vedursnissen aller Gewerbe gerecht werden Konnte, sondern dah man fpezialisiertere, den Vedursnissen der einzelnen Gewerbearten angepa^te Schulorganismen schaffen mutzte, um auf die Ungehorigen der einzelnen Gewerbe zu wirken. Diese Umgestaltung des sachgewerblichen Unterrichts ist am weitgehendsten in Munchen durch den Kgl. Studien- rat Dr. Kerschensteiner bereits durchgefuhrt; die Grund- zirge dieser Grganisation stellen u. a. solgende Fundamental- satze auf: