Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft
Forfatter: Paul Ruben
År: 1914
Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.
Sted: Berlin
Udgave: 4
Sider: 359
UDK: 659.1
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das Richtige zu treffen, wenn er dem verlockenden Angebot nadhgibt. Und
wie verlockend find flets derartige Angebote. Ein typilHier Fall ilt der
følgende: Die Reklame in den Strafienbahnwagen ift an und fur fich eine
gute und fur viele Fälle empfehlenswert. Sie wird ftets denjenigen Inferenten
Vorteil bringen, die fur eine Marke uberall Reklame madien, fo daB fie
nur nötig haben, den Namen anzukundigen, oder foldien Inferenten, zu
deren Geldiäftshaus der betreffende Wagen hinfuhrt. Fur fonftige An«
preifungen ift diefe Reklame weniger empfehlenswert, auf jeden Fall ift fie
nur ein zweitklafliges Hilfsmittel und kann naturlidi das Inferat, das Plakat
an öffentlidien Stellen und die direkte Reklame nie erfetzen. Die Reklame^
unternehmungen fur die verfthiedenen StraBenbahnen liegen in der Regel in
den Händen feriöfer Firmen, die fur die Gewinnung von Inferenten in
durchaus emwandsfreierWeife tätig find. In dem vorliegenden Fall firmierte
z. B. der LInternehmer ganz feriös: »GroDe B/lHie StraBenbahn-Reklame
in B.< Der Akquifiteur dagegen benutzte fur feine Offerten einen Briefe
bogen, der wie folgt lautet: »GroBe B/fche StraBenbahn, Reklarne-Dezernat,
Generalvertreter N. N.< Er will alfo den Anfchein erwecken, da6 kein
Reklameunternebmer, fondern die StraBenbahngefellfchaft felbft das Angebot
macht. In dem Brief fagt er dann: »Vor einigen Tagen haben wir die Ge-
nehmigung erhalten, in unferen Wagen Plakate von 3 m Länge und 43 cm
Höhe anbringen zu durfen« ufw. Audi das ilt eine Täufdiung, denn die
Erlaubnis, in den StraBenbahnwagen Reklamen anzubringen, war fchon
lange vorhanden. Weiterhin fchreibt der Herr: »Die halbe Seite eines
StraBenbahnwagens, zirka 3 m lang, koftet pro Wagen und Monat nur
8 M. Fur 8 M. erhält man in einer namhaften Zeitung nur eine ganz
winzige Annonce, weldie unter vielen Hunderten von Annoncen abfolut
verloren geht. Fur den gleichen Preis liefern wir 30 Tage lang täglich
18 Stunden intenfiv fichtbar eine uberaus groBe Plakatflädhe. Wir unter«»
breiten Ihnen ergebenft die Frage, wilrden Sie es vorziehen, fur eine
Zeitungsfeite an einem Tage, 40 cm lang, 800 M. auszugeben oder aber
bei uns 30 Tage lang mit einem kunftlerifchen Plakat, je 3 m lang, 100
Wagen zu belegen? Die Zeitungsfeite wäre bei einer Abonnentenzahl von
100000 Abonnenten vielleicht jedem Driften, d. h. zirka 30000 Intern
effenten fiditbar, wir dagegen befördern in 100 Wagen innerhalb 30 Tagen
zirka 30 Millionen Perfonen, und diirftewohl kaum einem unferer Paflagiere
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