Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 582 Forrige Næste
voran des Dauerplakates kann fidi das breitefte Publikum nidit entziehen. In keiner anderen Reklameart ift eben die widitigfte Wirkung der Reklame fo vonkommen verkörpert wie im Dauerplakat, nämlich der Zwang zar Beachtung. Der Befchauer lieft die Empfehlung, weil er fie lefen mufi. Lieft er fie hier nidit, fo lieft er fie dort,- denn fie ilt uberall und uberall gleich typifch. Diefe Tatfadien haben die Amerikaner und Engländer, dieMeifter der Reklame, längft erkannt und mit Riefenerfolgen praktifch verwertet, dem deutfchen Kaufmann aber wird die Handhabung diefer wertvollften Waffe im in- und ausländifdien Wettbewerb durdi ftarke Voreingen ommens heit auBerordentlich erfdiwert und am liebften unmöglidi gemadit. Die gute und mafivolle Strecfcenreklame buBt dabei freilidi, was ihre unleugbaren Auswuchse verfchuldet haben. Bedauerlidierweife verfchonte beim Aufkommen der Dauerreklame eine Plakatwut hohe Reize in Natur und Ardiitektur nicht mit Aufdringlidikeiten und HäBlidhkeiten, und mit Redit verteidigte der Heimatfdiutz Land und Volk gegen solche Ver- fundigungen an ihren ideellften Werten, und machten Gefetzgeber und Polizei energifch Front gegen wirkliche Verfdhandelungen fchutzwurdiger Plätze. Aber die Bewegung fdioB in Uberfpannung ihres Grundgedankens uber ihr urfprungliches, bereditigtes Ziel hinaus und gab das Signal zum Kampf gegen jede Dauerreklame an Bahnftrecfcen. Heute gilt diefe als verunftaltender Fremdkörper in dem Gelände längs der Eifenbahnlinien. Demgegeniiber ift es wirklich nötig, was bisher meines Wiflens nicht ge^ IHiehen ilt, die Verhältnifie einmal ganz unbefangen und logiläi zu betraditen. Das Heraustreten der Plakatreklame aus den gel&loflenen Ortl&aften ift an fich eine ganz naturliche Folgeerl&einung der modernen Entwicklung von Handel und Verkehr. Die Reklame folgt dem Verkehr auf dem FuBe. So lange diefer lidbi auf das Innere der groBen Plätze bel&ränkte, geniigte es, von den Läden aus, wo die Waren feilgeboten wurden, und von den örtlichen Sammelftellen <Plakattafeln, Plakatfäulen> aus, den Blick des vor- beigehenden Publikums zu fefleln. Heute haben Eifenbahnen und Autos den Verkehr in die freie Landl&aft hinausgetragen, weshalb es fich als fehr wirkfam und daher gelchäftlidi notwendig erwies, die wadifende Heran- ziehung der breiten Landfchaft zu Verkehrszwecken auch der Waren- empfehlung dienftbar zu madien. Die Landftridie, durdi weldie die Haupt> eifenbahnlinien oder wichtige autobefahrene StraBen fuhren, werden im tyo