Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft
Forfatter: Paul Ruben
År: 1914
Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.
Sted: Berlin
Udgave: 4
Sider: 359
UDK: 659.1
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
»Fur das Gebiet des Patent- und Mufterfchutzrechtes ilt auf Grund
der reichsgeriddichen Redhtsfprecbung allgemein anerkannt, daB der fchaden^
erfatzpflichtige Verletzte dem Vermögen des Berechtigten den Betrag zu^
zuFuhren hat, der dielem durdi die fciiädigende Handlung entzogen wurde.
Der Berechtigte kann diefen Sdiaden auf dreifache Art liquidieren. Er
kann a> den Schaden nadiweifen, der feinem Vermögen cinmittelbar durdi
die bloBe Tatfache der Verletzung feines Urheberrechts verurfadit wurde,
oder er kann b> Erfatz delTen verlangen, was er erhalten hätte, wenn die
Benutzung feines Geiftesproduktes mit feiner Genehmigung ftattgefunden
hätte, oder endlidi er kann c> die Herausgabe des Gewinns verlangen,
den der Verletzer durch die Benutzung des fremden Geiftesproduktes
reditswidrig erlangt hat. Diefelben Grundfätze hat bereits die R. G.Z. 35,
63 fur das mufikalifche Urheberrecht auf Grund des Gefetzes vom
11. Juni 1870 entwickelt.«
Besteht zwischen der Beschreibung und dem hinterlegten Modeil ein un-
löslicher Widerspruch, fo ift eine Klage auf Löfdiung des Gebrauchsmufters
begrundet. <LIrteil des Hanfeatifchen Oberlandesgerichts vom 8. Februar
1912, Bf. IL 175, 11, abgedruckt in der Zenlchrift fur »Markenfchutz und
Wettbewerb«, S. 444.)
»Der Mangel folcher Anmeldung mufi, ebenfo wie der Mangel der
ErforderniHe des § 1 Gebr. M. G. den Anfpruch auf Löfchung begrunden,
wenngleich der § 6 Gebr. M. G. diefen Mangel als Grund des Löfchungs*»
anfpruchs nicht ausdrucklich auffiihrt. Denn die durch den — nicht auf»
zuklärenden — Widerfprudi zwilHien dem hinterlegten Modell und der
Angabe des neuen in der Befchreibung angefuhrte Llnverftändlidikeit der
Anmeldung begrundet den Mangel eines fchutzfähigen Muffers und rechu
fertigt jedenfalls die entfprechende Anwendung des § 6. (Vergl. a. die
Motive z. § 6,>
Das Inverkehrbringen einer Ware im Sinne des § 14 des Warenzeidheru*
gefetzes umfaBt jede Tätigkeit, durch welche die Ware zum Gegenftande
des Handdsverkehrs gemacht, der Eintritt in den Verkehr tatfachlich herbeu*
gefiihrt wird. In der Abfendung beftellter Waren ins Ausland zum Zwecke
des Abfatzes dort, liegt daher bereits ein Inverkehrbringen im Sinne des
Gefetzes. (LIrteil des Reichsgerichts, Straffenat 1V, vom 2. Februar 1912,
abgedruckt in »Markenfchutz und Wettbewerb«, jahrgang 1912, S. 434.
216