Haandbog I Røngten Behandling
Forfatter: S. Nordentift
År: 1917
Forlag: DE FORENEDE BOGTRYKKERIER
Sted: AARHUS
Sider: 206
UDK: 537. 531
AF
S. NORDENTOFT,
OVERLÆGE, DR. MED
Bind 1
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
170
Aus der vorzuglichen Sam melstatistik von Gross
(1888) iiber 1842 Fälle von Brustkrebs aus den Kliniken
der hervorragendsten Chirurgen ist zu ersehen, dasz
die Brustkrebsoperation fri! her 66.8 °/0 Lokalrezidive er-
gab, ganz abgesehen von Metastasen, und dasz 62.34 °/0
der örtlichen Rezidive innerhalb der ersten 6 Monate
eintraten, 84.6’°/0 innerhalb der ersten 12 Monate. Heil-
ungen iiber 3 Jahre ergab diese Statistik nur 11.83 %.
Seit 1889 hat man sich der systematischen Erforschung
der Karzinome zugewendt. Den Beginn machte eine Ar-
beit iiber die Ursachen der lokalen Krebsrezidive nach
Amputatio mammae (Chirurgenkongresz 1889). Es wurde
in dieser Arbeit gezeigt, dasz in der gröszten Mehrzahl
der untersuchen Fälle die operative Trennung, trotz
sehr ausgedehnter Operation, im Karzinom erfolgt war,
nicht im groben tumor freilich, sondern innerhalb
der mikroskopischen Auszen- oder V o r-
posten, welche der Tumor in die Umgeb-
u ii g g e s e n d e t hatte. Es lagen, auch wenn es sich
um einen klinisch kleinen Tumor gehandelt hatte, allent-
halben in retromammären Fett, zumeist auf der Ober-
fläche des M. pectoralis major, mikroskopisch kleine
Krebsinseln, oft nur aus wenigen Zellen bestehend, und
2war meistens innerhalb eines Millimeters von der Tren-
nungsfläche, so dasz man mit voller Sicherheit sagen
konnte, es seien auch jenseits der Trennungsfläche noch
mikroskopische Krebsreste liegen, wodurch denn die
Sicherheit eines baldigen Rezidives gegeben war. Die
hiermit vorhergesagten Rezidive traten ein. Die genaue
mikroskopische Durchforschung der amputierten Mam-
mae hatte ergeben, dasz sich der Brustkrebs in seiner
weiteren örtlichen Umgebung in ungeahnte Entfernungen
auf dem Wege der Lymphbanen verbreitet und zwar
durch kontinuierliches Voranwachsen (selteneij, wie durch
embolische Verschleppung von einzelnen oder wenigen
miteinander zusammenhängenden Krebszellen. Es ergab
sich fur die Mamma, dasz auch bei kleinen Krebsen in
der Regel schon das gesammte Gebiet der abfuhrenden
Lymphbahnen durch Krebsverschleppung infiziert ist. Der