Om Fremstilling Af Porøse Materialer
Forfatter: H. I. Hannover
År: 1913
Sider: 94
UDK: 669
Noter
Indeholder også en tysk udgave
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
der Rohrmuffe r (vgl. Abb. 4) Prehte und als
Dichtung z. B. mit Mennige getränkte Asbest-
scheiben s benntzte. Auf der Unterseite wurde
die Mitte der Platte durch einen Bolzen B mit
vier Flugeln b gestutzt. Dabei zeigte es sich
jedoch, datz die Kohlensänre bei der Tempera-
tur, die fruher das gewunschte Ergebnis Her-
Abb. 5. Graphische Dar-
stellung der auf die Platte
wirkenden Zentrifugalkrafte.
Abb. 6. Die hinter der Platte
P liegende schwere Platte Q
klemmt bei der Zentrifugie-
rung P in der Form F fest.
beigefuhrt hatte, statt durch die Platte, durch
die Dichtung Herausdrang; erhöhte man aber
die Spannung der Dichtung, so gab die bereits
erweichte Platte nach. Jch versuchte darauf,
P nur solange zu erwärmen, bis die eutektische
Legierung gerade schmolz; dann muhte
ich aber so grohen Druck anwenden, dah die
Platte P gesprengt wurde, ehe noch die eutek-
tische Legierung herausgepreht war.
Nach diesem Miherfolg beschloh ich, zu ver-
suchen, den geschmolzenen Inhalt der Kanäle
durch Zentrifugierung in einem erwarmten
Raum herauszuschleudern. Zwei Platten wur-
den je in eine Form gelegt, die mit Armen auf
einer Achse befestigt war, die in schnelle Um«
drehung versetzt wurde. Dort, wo die ge-
schmolzene Masse aus der Form sliehen sollte,
wurde deren Wand durch ein nach auhen Hin
durch einen Rost gestutztes Drahtgewebe ge-
bildet. Es wurde versucht, die Platten teils
radial, teils tangential zu stellen, teils sie in
einer Mittelstellung, d. H. unter 45 0 zum Ra-
dius anzubringen. Diese Versuche wurden im
Sommer 1909 mit eiiter Blei-Wismutlegierung
gemacht. Spater wurden sie, da Wismut sehr
teuer ist, mit einer Blei-Kadmiumlegierung wei-
lergefuhrt. Wismut und Kadtnium nahm ich,
weil ich in beideu Fällen nur geringe Wärme-
grade brauchte. Höhere Wärmegrade hätte ich
uämlich bei dem primitiveu Apparat nur schwie-
rig anwenden können.
Als ich die geschilderten Versuche begann,
dachte ich noch nicht daran, die poröfen Metall-
platten irgendwie praktisch zu verwerten. Viel-
mehr wollte ich die Poren ansänglich mit an-
dertt Stoffen fullen, z. B. Poröses Antimon
geschmolzenes Harz einsangeit lassen oder ge-
schmolzenes Zinn in poröses Antimon treiben,
um ganz neue Stoffe zuwege zu bringen, die
vielleicht spater die eine oder andere Ver-
wendung finden könnten. Bei den Versuchett
im Sommer 1909 aber hatte ich bereits das
Ziel vor Augen, leistungsfähige, poröse Akku-
mulatorenplatten zu erzeugen. Da Wismut
und Kadmium fur diesen Zweck zu teuer sind,
begann ich, mit Blei-Antimonlegierungen zu
arbeiten. Da theoretisch alles Antimon aus-
getrieben wird, praktisch genommen aber etwas
zuruckbleibt, kann man Platten von einem An-
timongehalt erhalten, der der Kapazität nicht
nennenswert schadet, bie Platte aber etwas
stärkt.
Bei der Zentrifugierung zeigte es sich
indessen, dah die Platten sich mit Rissen be-
deckten. Jch glaubte zuersi, diese Risse rlihr-
ten davon her, dah zu viet Material ausge-
schleudert wurde. Spater zeigte sich jedoch,
dah sie von Spannungen in der Platte Her-
ruhrten.
Jch nahm daraufhin an, dah die Kom-
ponenten der in Abb. 5 dargestellten Zentri-
sugalkräfte die Zerreihung der Platte bewirk-
ten, aber diese Annahme stitnmte mit der Lage
der Risse nicht recht liberein. Jch versuchte,
die Rihbildung zu verhiudern, einmal durch
Entlagen stärkender Gitter in die Platte, dann in
dem ich eine hinter der Platte P liegende schwere
Platte Q (Abb. 6) durch ihre Zentrifugalkraft
die Platte festklemmen lieh, endlich durch eine
Einrichtung, bei der sich die Seiten der FormB
nachspannen liehen. Das Nachspannen koirnte
entweder bewerkstelligt toerben, toenn man die
Rotation einen Augenblick uitterbrach, oder auch
während der Rotation, oder schliehlich auto-
matisch, z. B. dadurch, bah Schwunggewichte
nach auhen geschleudert wurden, die bie Seiten
der Form zusammenprehten.
Einett Apparat, der das Nachspannen
während der Rotatioit ermöglicht, fieht man
in Abb. 7. Die Achse A ist Hohl; in ihr liegt
eine Stange S, deren Ende in ein Schrauben-
gewinde ausläuft. Durch Drehen des Hand-
rades H, das Schraubenmutter fur S ist, kann
ein auf 8 angebrachter seitlicher Zapfen, der
aus einem Schlitz in A herausragt, einen
Winkelhebel V bewegen; badurch verschiebt sich