Die Lokomotive In Kunst-witz Und Karikatur
År: 1922
Forlag: Hannoverische Maschinenbau-Actien-Gesellschaft
Sted: Hannover-Linden
Sider: 170
UDK: 625.282(06) Han
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Die Lokomotive in der Kindersprache.
Von Ing. Emil Jung, Wien.
r^Vie Lokomotive als urwüchsiges, lebensprühendes
t Sinnbild der Eisenbahn, die in der Welt des
Kindes eine, so bevorzugte Stellung einnimmt,
beschäftigt die Denkkraft des Kindes von den ersten
Lebensjahren an. So ist es begreiflich, daß die
Lokomotive, die das Kind im Gegensatz zu allen
Figuren aus seinen Märchen und Fabeln neben den
Haustieren häufig sozusagen lebendig sieht, eine
besondere Freundin des Kindes geworden ist.
Das läßt sich zurückverfolgen bis zur ersten
Lokomotive des genialen Trevithick, die 1803 auch
Abb. 24 Jung-Deutschland als Eisenbahner. 6127
(„Der kleine Koko“, Zeitung der holländischen Margarinewerke
Jürgens & Prinzen, Goch)
in den Straßen Londons zu sehen war. Das kleine
Schwesterchen des Erfinders nannte das rauchende
Ding, das kreuz und quer durch die Straßen lief und
zum Haschen geradezu herausforderte: catch me
who can! (fange mich, wer kann!). Dieser Name,
aus dem man sich heute noch das Bild eines jubelnden,
in die Händchen klatschenden Mädchens unschwer
Abb. 25 6173
.Mama: „Men, kjære Barn, hvad er det paafærde naa igjen da?“
Peter: „Vi leker bare Jernbane, aassaa vil Lillegut absolut være Loko-
motiv; men saa vil han ikke ta ind Kul.“
Die Mutter: „Aber, liebe Kinder, was ist denn jetzt wieder los?“
Peter: „Wir spielen nur Eisenbahn, und so will das Knäbchen absolut
Lokomotive sein; aber Kohle will er nicht einnehmen.“
(Aus „Korsaren“)
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