Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

739 Erdbeeren. 9. Ebe reschen li ni onadensirup. 80 kg Zucker werden in 52 1 Saft aufgekocht und abgeschäumt. Hierzu gibt man 500 g Zitronensäure, die in wenig Wasser gelöst wird, und iarbt rot auf. Da das Aroma der Ebereschen nicht sehr ausgiebig ist so ist em Wasserzusatz nicht ratsam. 10. Ebereschenmarmelade (Konfitüren und Jams). - o -Ebereschenmarmeladen bzw. Konfitüren bieten ein pikantes Produkt für bessere Delikateßgeschäfte. Sie werden in kleinen Packungen hergestellt. Die Beeren werden mit Wasser angesetzt, weich gekocht, passiert und mit Zucker bis zur Konsistenz eingedickt, ähnlich wie alle anderen Früchte. Man kann auch hier Kombinationen machen, besonders bei der Konfitürenherstellung, indem man in die stark konzentrierte Zuckerlösung zum Teil zeräruckte, zum Teil ganze Ebereschen bringt und diese, evtl, auch unter Hmzufügiuig von Apfelsaft, bis zur Konsistenz eindickt und in Gläser oder kleine Steingutbehälter füllt. Eine gute Handelsmarmelade erhält man durch Mischung von /2 Apfel- und V2 Ebereschenmark. Ferner kann man als Zusatz neben dem Apfel auch Birnen, und im weiteren andere Wildfrüchte, wie Schlehen, Hagebutten, Mahonien usw wählen. 11. Ebe resche 11 saft. v ?ieSor£aft 1St ?eit einigen Jahren ein sehr gesuchter Handelsartikel, iur die Saft- und Weingewinnung wird die Süßreife abgewartet. Die Herstellung erfolgt durch Mahlen, Pressen und Konservieren, genau wie bei der Gewinnung anderer Fruchtsäfte. Der Saft ist herb, gerbstoff-haltig und ziemlich sauer. 12. Eber eschen wein wird ähnlich hergestellt, wie andere Obstweine. Wenn die Saftausbeute nicht genügt, kann man die Trester mit heißem Wasser ansetzen was bei der spateren Berechnung entsprechend berücksichtigt werden muß. Die Weiterbehandlung ist ähnlich so wie bei anderen Weinen (siehe Johannisbeerdessertwein). 16. Erdbeeren. a. Anbau. 1. Allgemeines. Die Erdbeere ist fast über die ganze Erde verbreitet. Sie stellt eine stammlose, kräuterartige Pflanze dar; die Blätter sind dreizählig und gezähnt und von glattem, glänzendem, teilweise mattgrünem Aussehen aus deren Mitte sich die Blüten erheben. Die Ausläufer entwickeln sich aus den Blattachseln;. sie sind fadenförmige Äste, die an den Knoten Wurzeln schlagen und als Anfang einer neuen Pflanze eine kleine Blatt- 47*