ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Johannisbeeren. 789 also bei mindestens 10 Morgen, sieht man möglichst von der Handarbeit ab und nimmt die Lockerung mit der Radhacke vor. Die Radhacke wird entweder mit einem Pferd oder einem Esel bespannt. Dieser leistet bei Plantagen insofern vorzügliche Dienste, als er bedeutend billiger als das Pferd ist und vor allen Dingen einen sehr ruhigen und gleichmäßigen Gang hat. Mit einem Esel und dem entsprechenden Apparat kann man selbst sehr enge Reihen vorteilhaft bearbeiten. Bei dem gesamten Plantagenbau für Obstverwertungsbetriebe muß es die Hauptaufgabe sein, die Handarbeit so weit als nur irgend möglich einzuschränken. Die modernen Obstplantagen sollten jedenfalls so angelegt sein, daß die zur Verfügung stehenden Apparate nach jeder Richtung hin ausgenutzt werden können. (Vgl. auch meine Ausführungen über die Bodenfräse im ersten allgemeinen Teil, ferner die „Obstplantagen für Konservenzwecke“ 7 und Projekt XIX b. 4). Die nötigen Düngermengen sollen durchschnittlich alle 2 bis 4 Jahre gegeben werden. Zahlen-und Mengenverhältnisse hier anzugeben, halte ich für überflüssig, denn, wie schon erwähnt, werden diese je nach den erzielten Wirkungen festgelegt. 3. Krankheiten der Johannis- und Stachelbeeren und ihre Bekämpfung. Die Johannis- und Stachelbeeren werden nur von folgenden Krankheiten befallen: a) Die Blattfleckenkrankheit, auch genannt die Blatt-fallkrankheit, unter der hauptsächlich die Johannisbeeren zu leiden haben. Die Blätter bekommen Flecke und bei stärkerem Auftreten der Krankheit fallen sie frühzeitig ab, so daß die Sträucher manchmal schon im August blattlos sind. Man bekämpft die Blattfleckenkrankheit durch Absammeln und Verbrennen der befallenen Blätter, auch kann ein vorbeugendes Bespritzen der Sträucher mit Kupferkalkbrühe, zuerst Anfang Mai, das zweite Mal 14 Tage später und ein drittes Mal weitere 14 Tage danach erfolgen. b) Der amerikanische Stachelbeermeltau, von dem meist die Stachelbeersträucher befallen werden. Auf den Blättern und Früchten und auch auf den Triebspitzen bilden sich filzartige weiße Überzüge, die später eine braune Farbe annehmen. Die Blätter und Triebspitzen verkümmern, und die befallenen Früchte bleiben in der Entwicklung zurück; sie reifen nicht aus und verfaulen. Um die Krankheit zu bekämpfen, darf man die Sträucher nicht zu dicht werden lassen, sondern muß eventuell auslichten, damit genügend Luftbewegung zwischen ihnen ist. Der Boden ist tiefer umzugraben und zu kalken. Eine Düngung mit Phosphorsäure, Kali und Kalk macht die Sträucher widerstandsfähiger. Die befallenen Triebspitzen sind im Winter abzuschneiden und zu verbrennen. Zweckmäßig ist ein Bespritzen der Sträucher mit 0,5prozentiger Schwefelkaliumbrühe in 14tägigen Abständen vom Austrieb an bis zum Reifebeginn der Früchte.