Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

798 C. Obstanbau und -Verwertung. gaben, die ich unter „C. Obstanbau und Verwertung“ (Allgemeiner Teil 1—8) gemacht habe, beziehen, ferner auf „d. Obstplantagen für Konservenzwecke“, 5 und 6, und Projekt XIV, b. 2. Die Kirschen gehören zur Familie der Rosaceen, und zwar zu deren Unterabteilung der Pruneen. Ihre Heimat ist wohl das westliche Asien. Im wesentlichen unterscheidet man zwei Kategorien: die Süßkirschen und die Sauerkirschen, von denen die größere Bedeutung für die Obstverwertungsindustrie unbedingt der Sauerkirsche beizumessen ist, weil sie sich für eine Dauerform besser eignet als die Süßkirsche. Der Anpflanzung des Sauerkirschenbaumes sollte daher in Abb. 391. Skizze einer Schattenmorellenbuschanlage. Deutschland viel mehr Interesse zugewandt werden, als es bisher geschehen ist, damit diese Frucht in größerem Umfange- verwertet werden kann. . Von der Süßkirsche gibt es verschiedene Unterabteilungen, die man durchweg zu den sogenannten Knorpel- und Herzkirschen zählen kann. Von der Sauerkirsche sind in der Hauptsache die sogenannten Weichsel-und Glaskirschen zu nennen. Bei den Arten bzw. Sorten wird hier das verbesserte Lucassche System angeführt. Zu bemerken ist dabei, daß die eingeklammerten Zahlen (z. B. 3 W. = 3 Wochen) die Reifezeit bedeuten, so daß danach beim Konservieren von großen Mengen bestimmter Sorten eine entsprechende Verteilung in bezug auf die Reife berücksichtigt werden kann. 2. Süßkirschenarten. a) Schwarze Herzkirschen. Früchte mit färbendem Saft, schwarzer Haut und weichem Fleische. Krügers Herzkirsche (3 W);