ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Side af 852 Forrige Næste
802 C. Obstanbau und -Verwertung. 8. Kirschbaumkrankheiten und i h r e B e k ä m p f u n g. n A1, Kr^nkheiten des Kirschbaumes seien hier genannt: Die Regen-Kußflecken- oder Schorfkrankheit, die in Form von schwarzgrünen, rundlichen Flecken auf den Blättern und auch auf den 1 ruchten auftritt-. Zur Bekämpfung müssen die abgefallenen Blätter eingesammelt und verbrannt werden. Zur ersten Bespritzung unmittelbar nach der Blütezeit verwendet man eine 2prozentige Brühe (2 kg Kupfervitriol und 2 kg Kalk auf 100 1 Wasser). Bei der zweiten und dritten Bespritzung, die in Abständen von 2 bis 3 Wochen aufeinander folgen S°7einngIlbitman Tne BrÜhe’ die aus 1 kg Kupfervitriol und 2 kg Kalk auf 100 1 Wasser herzustellen ist. Besondere Aufmerksamkeit muß man der Blattseuche der Ki r g eh en zuwenden. Auf den Blättern erscheinen im Frühjahr kleine Flecke von grünlichgelber Farbe, die sich erst im Juli/August durch Gelb- bzw. Braunfarbung deutlicher erkennen lassen. Man bekämpft diese Krankheit durch sorgfältiges Absammeln und Verbrennen der abgestorbenen Blätter während des Herbstes. Großer Schaden wird verursacht beim Auftreten der Grindfäule oder des P o 1 s t e r s c h i m m e 1 s. Die Früchte beginnen von einer verletzten Stelle aus zu faulen, und auf der Oberfläche der Faulstellen erscheinen graugefärbte Pusteln oder Polster. Allmählich schrumpfen die fruchte em, vertrocknen und verfaulen. Wenn sie nicht, abfallen bleiben sie als sogenannte Fruchtmumien am Baume hängen; im Frühiahr sterben dann die Blüten ab und färben sich braun. Um die Krankheit zu bekämpfen, müssen die Fruchtmumien während des Winters abgesammelt und verbrannt werden; die von der Krankheit befallenen, an den daransitzenden vertrockneten Blättern und Blüten leicht erkennbaren Triebe sind zurückzuschneiden und ebenfalls zu verbrennen. Die Schrotschußkrankheit der K ir s c h b 1 ä tt e r zeigt sich durch kleine, runde Löcher in den Blättern, wodurch diese aussehen, als ob sie mit Schrot durchschossen worden wären. Die Krankheit tritt sehr plötzlich auf und findet sich auch an den Früchten, die verkümmern und vertrocknen und in diesem Zustand bis zum Frühjahr an den Bäumen hangen bleiben. Die Fruchtmumien müssen im Winter abgesammelt und veibrannt werden; die befallenen Triebe sind zurückzuschneiden Vorbeugendes Bespritzen der Bäume mit Kupferkalkbrühe ist angebracht. Zur Blütezeit der Kirschbäume bilden sich die sogenannten „Hexen-besen“. Ein Mittel zur Verhütung dieser Krankheit ist bisher nicht bekannt. Zweckmäßig soll man die Bäume aber durch Abschneiden der Besen von ihr befreien. Auch gegen das Kirschbaumsterben sind wirksame Mittel nicht bekannt. Einzelne Äste der Bäume sterben plötzlich ab und jüngere Bäume gehen oft vollständig ein. Zweckmäßig sind die befallenen Äste auszuschneiden und zu verbrennen; die dadurch entstehenden Wunden müssen mit Teer oder Baum wachs überstrichen werden. Unter dem B a k t e ri e n b r a n d haben besonders die jungen Kirschbäumchen zu leiden. Die befallenen Teile sterben ab und vertrocknen.