Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

GO (O C. Obstanbau und -Verwertung. man bei wenigem Vorrat hier und da ein Stückchen .Bruchzitronat mit einpackt, so soll man doch im allgemeinen nur ganze bzw. halbierte Früchte verwenden und den Bruch etwas billiger in einer besonderen Packung verkaufen. c) Kandieranlagen. Die Einrichtung ist sehr einfach. Eine größere Anlage ist nur zu empfehlen, wenn bedeutende Mengen verarbeitet werden sollen. Nötig ist ein Kupferkessel von etwa 100 1 Inhalt, der zweckmäßig unten einen Auslaufhalm hat, damit man das Blanchierwasser ablassen kann. Gut ist auch ein kupfernes Drahtsieb, das etwa in Abb. 398. Vollständige Kandieranlage, zum Kandieren von Zitronat, Orangeat und allen anderen Früchten geeignet. der Höhe von 10 cm über der tiefsten Stelle des Kesselbodens steht. Schaumkellen, lange Zinkgabeln und Drahtsiebe mit entsprechenden Pfannen vervollständigen die Einrichtung. Für die Bottich© kann man beliebige Gefäße wählen, evtl, genügen auch Siruptonnen, die man unten anbohrt und mit Holzkränen versieht. In größeren Betrieben verwendet man zum Lagern der Früchte viereckige Bassins aus starkem Eisenblech oder solche aus Holz, die innen mit Kupfer ausgeschlagen sind. Di© Bassins erhalten ebenso wie die Fässer an der Vorderseite eine Öffnung zum Ablassen der Lösung, und zwar ist ein Hahnverschluß am besten. Bei größeren Anlagen kann man auch eine röhrenartig© Leitung für die Lösung, die auf die verschiedenen Bassins verteilt wird, herstellen. Über die Bassins kommen Holzgitter, die durch Klammern oder durch Steine niedergedrückt werden. Die Kandieranlage Abb. 398 dient zur Herstellung des Kandier-zuckers für die zu kandierenden Früchte. Die Früchte müssen vorher