ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Side af 852 Forrige Næste
856 C. Obstanbau und -Verwertung. gossen. Je nach Größe werden die Behälter entsprechend sterilisiert. Später kann man dann eine weitere Behandlung folgen lassen. 7. Stachelbeeren in Dickzucker werden ebenso behandelt wie Dosen- und Gläserfrüchte. Der Zuckergehalt wird unter reichlicher Beigabe von Kapillärsirup bis auf 36° nach und nach erhöht. 8. Stachelbeermarmelade, -mark, - j am und -konfiture. Stachelbeermarmelade wird nur wenig gekauft, weil sie verhältnismäßig teuer ist. Am besten wird sie nur in kleinen Packungen, und zwar in Gläsern hergestellt. Wenn man das vorgekochte Mark passiert, hat man sehr viel Abfälle. Daher werden die Früchte oft nur weichgekocht und mit der Schale in der üblichen abgeklärten konzentrierten Zuckerlösung bis zur gewünschten Konsistenz eingedickt. Dieses Produkt verkauft man in Gläsern als Stachelbeerkonfitüre oder Stachelbeerjam. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß in den Beeren die Kerne vorhanden sind, und es ist daher besser, wenn man die Stachelbeeren doch vorher passiert. Für die Jamindustrie gibt es speziell für Stachelbeeren die sogenannte Spezial-Gooseberry-Snuffing-Maschine. Auch die für diese Zwecke zu verwendenden Stachelbeeren sollen nicht ganz reif sein. Stachelbeerenmark kann in Dosen oder in Demijohns genau wie Apfelmark hergestellt werden. Es ist insofern recht wertvoll, als es für gemischte Marmeladen und marmeladenähnliche Produkte Verwendung finden kann. 9. Stachelbeergelee. Stachelbeergelee ist nur herstellbar in Verbindung mit Apfelsaft. 10. Stachelbeersaft. Die Stachelbeeren müssen möglichst frisch abgepreßt werden. Den abgepreßten Saft- gibt man durch ein .Haarsieb, damit er von Unreinlichkeiten befreit wird. Meistens gibt man etwa 10% rote Johannisbeeren dazu, um das Aroma zu stärken. Der Saft wird aufgekocht, filtriert und dann nochmals mit Zucker eingekocht, wobei man auf 50 1 Saft etwa 20 kg Zucker rechnet. Nach dem Abschäumen füllt man den Saft auf Flaschen. 11. Stachelbeersirup wird ebenso hergestellt wie Stachelbeersaft, nur gibt man auf 50 1 Saft nach dem ersten Abkochen 80 kg Zucker. Im übrigen verfährt man wie bei Saft angegeben. 12. Stachelbeerwein. Die Beeren müssen völlig reif sein, da dann der Zuckergehalt am höchsten ist und man auf natürlichem Wege den meisten Alkohol erzielt. Am besten ist es, wenn man, sobald die Beeren gemahlen und erstmalig gepreßt sind, die Trester nochmals mit heißem Wasser zum Auslaugen