ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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D. Fleisch waren. 871 D. Fleischwaren. (Allgemeiner Teil.) 1. Bedeutung und Entwicklung der Fleischkonservenindustrie. Wie bereits unter Å „Die Entwicklung und Gestaltung der Kon-servenindustrie“ angedeutet, entwickelte sich auch das Konservieren des Fleisches aus primitivsten Formen, angelehnt an die von der Natur vor-gezeichneten Wege. Die Konservierung des Fleisches, des wichtigsten und gehaltreichsten Nahrungsmittels, ist seit jeher bekannt gewesen und aus-geübt worden, nur daß die Methoden bis zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ganz einfache waren und sich fast ausschließlich auf das Pökeln, d. h. also auf die verschiedenen Arten des Einlegens und Einsalzens sowie auf Räuchern und gewisse Arten des Einkochens beschränkten. Von einer, eigentlichen Industrie konnte unter diesen Verhältnissen nicht di© Rede sein. Die Schwierigkeiten des Absatzes und die unentwickelten Warenaustauschverhältnisse boten auch noch keinen hinreichend großen Markt für größere Mengen von Dauerfleischkonserven. Erst die umwälzenden, praktischen Erfindungen von Frangois A p p e r t (1750 bis 1841) legten den Grundstein für die Entwicklung einer Fleischkönservenindustrie durch die Einführung der neuen Grundsätze der Konservierungstechnik und Vervollkommnung der Hilfsindustrie. Das Zeitalter der Maschinen war auch die Zeit des Aufstieges für die Konservenindustrie. Man braucht sich nur zu vergegenwärtigen, daß noch um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Fleischkonservenindustrie in den meisten Gegenden Deutschlands nur Hausindustrie, ein Nebenbetrieb der Klempnerei, war, um zu erkennen, welche schnelle und fortschrittliche Entwicklung dieser Zweig der Kon-servenindustrie hinter sich hat. Neben den bereits angedeuteten volkswirtschaftlichen allgemeineren Gründen des Zweckes und der Berechtigung der Konservierung lassen sich für Fleisch im Speziellen dreierlei Momente herausschälen: 1. Die moderne Entwicklung der Weltwirtschaft setzt die Waren-austauschmögliclikeit voraus. Die viehreichen Länder sind auf den Export ihres im Überfluß vorhandenen Fleisches ebenso angewiesen wie die übervölkerten Industriezentren auf die entsprechende Einfuhr. In Frage kommen die überwiegend Viehzucht treibenden Länder Amerikas und Australiens und zum kleinen Teil auch Afrika als Exportländer, die übervölkerten Länder der alten Welt als Aufnahmegebiete. 2. Ausgleiche zu schaffen zwischen mageren und fetten Jahren und Jahreszeiten. Im Herbst bringt der Bauer sein Vieh von der Weide auf den Markt; das Angebot ist größer als zu jeder anderen Jahreszeit und die dadurch bedingte Preissenkung gibt der Konservenindustrie unter normalen Bedingungen die Gelegenheit einer günstigen Eindeckung. Durch die Verarbeitung zur Konserve tritt selbstverständlich ein Preisaufschlag in Erscheinung, relativ aber wird sich die so gewonnene Fleisch-