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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 1459
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.
Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen
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D. Fleischwaren.
Gefrierfleischeinfulir in Tonnen.
Deutschland . . Holland .... 1922 ....... 22000 10 500 1923 50 000 13 000 1924 100 000 22 000
Belgien .... 31500 70 000 95 000
Frankreich . . . 35 000 65 000 95 000
Italien 15 000 25 000 125 000
England (Kühl- u. Gefrierfleisch) 820 000 925 000 875 000
Es ist klar, daß ein derartiges Anschwellen des Gefrierfleischverbrauches innerhalb weniger Jahre nicht etwa das Ergebnis einer noch so regen Propaganda sein kann, sondern auf natürlichem Bedürfnis beruht-. Die Ursache ist die durch den Krieg geschaffene schlechte wirtschaftliche Lage breiter Bevölkerungsschichten, durch die das im Inlande erzeugte Fleisch für viele Verbraucher zu teuer geworden ist. Das von sehr gut genährten Tieren stammende normale Gefrierfleisch kann dem Konsumenten gar keine Gefahren in gesundheitlicher Hinsicht bieten, vielmehr haben die Erfahrungen gelehrt, daß die Einfuhr von billigerem Qualitätsfleisch für die Volksernährung in jeder Beziehung wertvoll ist.
4. Gefrierfleischklassifizierung im Einfuhrhandel.
In den Frigorificos, das sind die großen überseeischen Export-Schlachthäuser, wird das Ochsenfleisch klassifiziert in drei Grade a, b und c. D.h.: good, fair und damaged.
Das als a klassifizierte Fleisch wird wiederum unterschieden in: brauchbar für chilled, d. h. Kühl fleisch im Gegensatz zu Gefrierfleisch, der Rest wird als Gefrierfleisch behandelt. Für chilled beef werden die fetten, vollfleischigen, für Gefrierfleisch die gröberen und leerfleischigeren Viertel genommen. Aus diesem Grunde ist „g. a. q. chilled beef“ immer bessere Ware als „g. a. q. frozen beef‘; (frozen beef — Gefrierfleisch).
Die f. a. q. wird in neuerer Zeit auch wieder getrennt in die für Deutschland geeignete (fettere und deshalb bessere) Qualität und die für Belgien und Frankreich, Italien usw. zu verwendende Qualität. Letztere trägt die Bezeichnung Continental—Quality, während für das nach Deutschland gehende Fleisch neuerdings auch die Bezeichnung „Hamburger Qualität“ (hierunter versteht man Hinterviertel mit Nieren) eingeführt ist, beides im Gewichte von 140 bis 170 Ibs (Ibs ist die Bezeichnung für 1 englisches Pfund == etwa 455 g).
Die c-Qualität, gestoßene und beschädigte Ware, wird weder eingefroren noch gekühlt zum Export, sondern dem Fleischkonsum an Ort und Stelle zugeführt.
Während des Krieges hat die englische Regierung die Bezeichnung der Säcke mit den Qualitätsmerkmalen g, f, d, vorgeschrieben; sie ist auch noch üblich im Handel mit Australien, während im Handel mit Südamerika immerfort wechselnde Bezeichnungen auftreten.
Außer den Qualitätsmerkmalen erhalten die Säcke ein Gewichtsmerkmal. Auf dem englischen Markte gilt als beste (englische) Qualität Fleisch im Gewichte von 150 bis 180 Ibs., im Durchschnitt 80 kg. Was