ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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664 C. Obstanbau und -Verwertung. Die Arbeitskräfte tragen im Betriebe stets Gummihandschuhe und weiden zu peinlich sauberer Arbeit angehalten. Im übrigen schützen die Handschuhe gegen die Einwirkungen der Obstsäure; da sie sich sehr schnell abnutzen, müssen sie verhältnismäßig oft erneuert werden. Die V erarbeitungsbetriebe auf Hawai befinden sich in unmittelbarer Nähe der Plantagen, so daß die Früchte in sehr frischem Zustande zur Verarbeitung kommen. 2. Angelika. a. Allgemeines und Kultur. Angelika, auch Engelwurz genannt, wird in der Obstverwertungsindustrie, soweit die Stengel in Betracht kommen, als Belegfrucht verarbeitet. In Frankreich ist Angelika bekannt unter dem Namen Racine d’Angelique. Wurzel und Samen der Angelika werden für aromatische Zwecke, beispielsweise für Liköre und ätherische Öle, gebraucht. In Deutschland hat sich die sächsische Angelika besonders bewährt, ferner kommen ähnliche Arten in der Gegend von Bochau bei Schwarzenberg (Thüringen) und im Harz vor. In Frankreich nimmt man die besten Stangen für Belegfrüchte. Diese werden dort entsprechend geschnitten und in Kisten verpackt. Man verwendet die Pflanzen, solange die Stengel noch weich und grün sind. Die Angelikapflanzen sind zweijährig. Sie wachsen am besten im Halbschatten bei mäßig feuchtem Boden. Die Vermehrung geschieht durch Wurzelbrut, die reihenweise in etwa 50 cm Abstand gelegt werden, während in der Reihe ein Abstand von 40 bis 45 cm genügt. Die Vermehrung kann auch durch Samen geschehen; die Pflanzen müssen dann pikiert werden. Die Stengelernte ist im Mai, die Wurzelernte im Herbst des zweiten Jahres. Um recht kräftige Pflanzen zu erzielen, muß man die Blütenstiele des ersten Jahres möglichst entfernen. Was die chemische Zusammensetzung anbetrifft, so liegen genaue Analysen nicht vor. Die Angelikawurzel ist reich an wirksamen, interessanten Bestandteilen. Neben dem ätherischen Angelikaöl enthält die Wurzel zwei flüchtige Säuren, Baldrian und Angelikäsäure. Die Angelikasäure ist in reinem Zustande durchsichtig-farblos und bildet, bei 45 C geschmolzen, Kristalle. Ein weiterer Bestandteil ist das sogenannte stark aromatische Angelicin. 1000 kg getrocknete Wurzeln liefern etwa 10 kg Angelikaöl. b. Verwertung. 1. Angelikabeleg fruchte. Gleich nach der Anlieferung werden die Angelikastangen einige Stunden gewässert. Die Haut wird entweder vor oder nach dem Blanchieren abgezogen oder abgeschabt, währenddessen man die Rohstangen in Alaunwasser aufbewahrt, um einen ungünstigen Einfluß durch Ein-