Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

668 C. Obstanbau und -Verwertung. überlassen bleiben. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die Pflanzlöcher, sofern solche überhaupt hergestellt werden sollen, rechtzeitig auszuwerfen, damit die Erde der atmosphärischen Luft ausgesetzt wird. Die Düngung ist von Fall zu Fall verschieden, und auch hier vermag nur der erfahrene Fachmann zu raten. Ganz allgemein sei darauf hingewiesen, daß die Mischung der Erdo mit Kalk, Kompost und evtl, auch Torfmull gøeignst ist. Bei der Anpflanzung von Buschobstbäumen achte man stets darauf, daß die V eredlungsstellen nicht unterhalb der Erdoberfläche zu stehen kommen. C z, c n r.r da 3 ui □ □ nin z Abb. 363. Apfelbuschanlage. Für den evtl. Rückschnitt beim Anpflanzen ist die Ansicht des Fachmannes maßgebend. Ein Angießen beim Anpflanzen der Bäume hat meistens nur im Frühjahr stattzufinden, bei trockenem Erdboden aber in allen Fällen. Zu empfehlen ist es, die Wurzeln vor dem Pflanzen in eine Mischung von Lehmbrei mit Kuhdung einzutauchen. Die jährliche Düngung ist von Fall zu Fall zu bestimmen und muß sich nach dem vorhandenen Wachstum richten. Ist der Boden kalkarm, so wird eine Wiederholung des Kalkens alle 4 bis 5 Jahre stets vorteilhaft sein (vgl. auch den allgemeinen Teil hierzu). Von der Anlage einer Apfelbuschobstanlage zur Ausnutzung für Obstverwertungsbetriebe sollte man aus Gründen der Rentabilität, wie schon vorher gesagt, im allgemeinen absehen — besser sind Apfelhochstämme mit Zwischen- und Unterkulturen. (Vgl. hierzu d. „Obst-, plantagen für Konservenzwecke“ unter 2, Anbau des Apfelbaumes sowie Projekt XIV unter b 2.