ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Fleischkonservenfabriken. 953 anzugliedern, bei großen Betrieben in einem Sondergebäude unterzubringen. Bei eigener Schlachtung ist zur besseren Verwertung der Abfälle, und uni die kons6rv6na,rin6 Zeit bessor ausfüllen zu können, di© Angliederung einer Fleisch- und urstwarenfabrik in Darm und Dose zu empfehlen. Luftige und trockene Lagerräume sind unentbehrlich. Soll auch Exportware für Übersee hergestellt werden, so ist ferner ein Brutraum erforderlich, in dem die Prüfung des Doseninhalts auf Sterilität vorgenommen wird. In diesem Raum muß eine •Wärmeanlage vorgesehen sein, die die Dosen unter einer gleichbleibenden Temperatur von 36 bis 40° C etwa 3 Tage lang hält. Wenn die Dosen diese Temperatur 3 lage lang aushalten, dann sind sie als tropenfällig anzusehen. Wie z. B. Großbetriebe in Amerika arbeiten, sei hier aus Berichten der „Fleischer-Verbands-Zeitung, Berlin“, auszugsweise wiedergegeben. In der Hochkonjunktur der argentinischen Fleischfabriken während des Krieges schlachtete eine der bekanntesten Chicagoer Fleischfabriken täglich etwa 4000 Rinder, nahezu ebensoviel Schweine und ebensoviel Schafe. Wegen der nach Beendigung des Krieges eintretenden großen Krise auf dem Weltmarkt ging der Absatz später wieder wesentlich zurück, so daß in dieser Fabrik zu normalen Zeiten „nur“ etwas mehr als die Hälfte obiger Zahlen an Tieren geschlachtet wird, für deutsche Begriffe immer noch eine große Menge. Zur Verarbeitung dieses Materials benötigt die Fabrik etwa 3500 Arbeiter. Aus der Fabrik gehen täglich mehr als 100 000 kg zu Konserven verarbeitetes Fleisch heraus ohne Salzfleisch, Würste, Fett, Häute usw. Daß die Abwicklung eines derartigen Großbetriebes eine sorgfältig durchdachte Organisation und weitgehende fabrikmäßige Spezialistenarbeit erfordert, liegt auf der Hand. Die Organisation ist denn auch derart, daß bei Hochbetrieb ein Tier innerhalb 5 Minuten getötet, abgezogen, ausgeweidet, untersucht, abgestempelt ist, und gevierteilt im Kühlraum hängt. Dabei wird ebenso reinlich gearbeitet wie in deutschen Schlachthäusern. Die Technik der Schlachtung und Verarbeitung der Rinder z. B. vollzieht sich folgendermaßen: Die Eisenbahnwaggons mit den Schlachttieren rollen in der Fabrik an. Die Tiere werden herausgelassen und durch Öffnen und Schließen von verschiedenen Türen in einen für sie bestimmten offenen Raum geleitet. Hier werden sie lebend besichtigt und in einen engen Gang getrieben. Die Gänge für Rinder, Schweine und Schafe sind getrennt. Die Rinder können in diesem Gang durch Türen in Abteilungen zu zweien geteilt werden. In den Gängen werden die Tiere mit Hämmern geschlagen. Ein Druck auf einen Knopf läßt den Boden des Ganges sich schräg nach unten bewegen, so daß die betäubten Tiere gewissermaßen nach dem Schlachthause aus-geschüttet werden. Hier werden sie an den Hinterbeinen hochgebunden, entbluten — das Blut wird verwertet—, und die Haut wird abgezogen.’ Die Tiere sind dabei auf Rollen aufgehängt, die nun anfangen, sich zu bewegen. Von diesem Moment an bleiben die Tiere immer in Bewegung, bis sie ge-