ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Side af 852 Forrige Næste
1064 E. Fischverwertung. dem sie schnell und stark ausgedehnt wird, wobei sie sich auf niedrige Temperaturen abkühlt. Bei dem Arbeitsgang muß einmal eine Zusammenpressung und Abkühlung und später eine Ausdehnung erfolgen. Für beide Arbeitsgänge ist, trotzdem sie entgegengesetzte mechanische Vorgänge darstellen, eine erhebliche Arbeitsleistung nötig. Ein weiterer Nachteil der Kaltluftmaschine ist die geringe Wärmekapazität der Luft, die in 1 ccm nur etwa 0,3 Kalorien zu binden vermag. Es muß deshalb bei der Expansion eine außerordentlich starke Unterkühlung der Luft gegenüber der später zu erzielenden Kältewirkung erfolgen. Dadurch wiederum wird das Arbeiten mit sehr großen Luftmengen bedingt; diese erfordern große Maschinenabmessungen und bedingen dadurch wiederum erhebliche Arbeitsverluste. Entsprechend den Konstruktionen von Kaltluftmaschinen unterscheidet man zwei Typen: die offenen und geschlossenen. Der Unterschied besteht darin, daß einmal die Luft direkt aus den Kühlräumen angesaugt wird, während bei den geschlossenen Typen stets die gleiche Luft in einem besonderen gegen den Kühlraum abgegrenzten System durch die Apparaturen zirkuliert. Im allgemeinen werden Kaltluftmaschinen wegen ihrer unökonomischen Arbeitsweise nur noch in sehr seltenen Fällen angewandt. A b s o r p t i o n s m a s c h i n e n. Die Arbeitsweise der Absorp-tionskältemascliinen beruht auf der Eigenschaft von Ammoniakgas, sich bereitwillig mit Wasser zu vereinigen und auf seiner erneuten Trennbarkeit von Wasser sowie auf dem starken Wärmebedarf von flüssigem Ammoniak bei der Verdampfung. Der Arbeitsvorgang einer solchen Absorptionskältemaschine sei kurz beschrieben: In einem zylindrischen Gefäß, welches für starke Innendrucke geeignet ist, wird starker Salmiakgeist von etwa 0,88 spezifischem Gewicht durch direktes Feuer, direkten Dampf oder Abdampf erhitzt. Durch diese Erwärmung scheidet sich das Ammonik dampfförmig ab und sammelt sich in dem oberen Teil des Kochers. Der Druck der Ammoniakdämpfe steigt hier um so stärker, je mehr die Dampfentwicklung zunimmt. Die Ammoniaklösung im Kocher wird langsam immer ärmer an Ammoniakgehalt. Dadurch verändert sich das spezifische Gewicht, und die ammoniakärmeren Teile der Lösung sinken nach unten. Aus dem Kocher wird der unter hohem Druck stehende Ammoniakdampf in einer dünnen Rohrschlange durch einen Kondensator gefüllt, der von Kühlwasser durchspült wird. Dadurch tritt eine Verflüssigung der Ammoniakdämpfe ein. Das verflüssigte Ammoniak wird jetzt durch ein Reduzierventil zu einem Verdampfer übergeleitet und in einer Rohrschlange wieder in Gasform überführt. Dieser Vorgang beansprucht sehr viel Wärme, welche einer Solelösung entzogen wird, die im Verdampfer die von Ammoniak erfüllte Rohrschlange umspült. Die Nutzwirkung der Anlage, die auf einer Kühlung beruht, wird also im Verdampfer erzielt. Die Ammoniakdämpfe, die jetzt unter geringerem Druck stehen, werden nun in einem besonderen Gefäß, dem Absorber, mit ammoniakarmer Lösung in Verbindung gebracht, die aus dem unteren Teil des Kochers entnommen wird. Ohne mechanische Arbeitsleistung tritt eine Vereinigung des Ammoniakgases mit der