ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Side af 852 Forrige Næste
1066 E. Fischverwertung. diesem Prinzip arbeitenden Fabrikate unterscheiden sich hauptsächlich durch Unterschiede im Bau des verwendeten Kompressors. Je nach der verwandten Kaltdampfflüssigkeit unterscheidet man Schwefligsäure-, Ammoniak- und Kohlensäurekältemaschinen nach dem Kompressions prinzip. Die Schwefligsäurekältemaschinen (Abb. 519) besitzen eine Reihe von Vorzügen. Die schweflige Säure ist nicht brennbar, greift keine Metalle an und gestattet die Anwendung des Kupfers, welches als bestes wärmeleitendes Metall bekannt ist. Infolge der schlüpfrigen Beschaffenheit der schwef ligen Säure kann auf eine Schmierung des Kolbens und der Kolbenstange verzichtet werden. Undichtigkeiten an der Maschine können durch den Abb. 520. Ammoniakkompressor stehender Bauart von der Fa. A. Borsig, Berlin-Tegel. charakteristischen Geruch, der schwefligen Säure leicht entdeckt werden. Der Preis der schwefligen Säure ist sehr gering. Die Schwefligsäurekältemaschinen zeichnen sich im allgemeinen durch. Einfachheit der Konstruktion aus, denn sie bestehen im allgemeinen nur aus Kompressor, Kondensator und Refrigerator. Die vorbeschriebene große Einfachheit der Schwefligsäurekältemaschine hat naturgemäß auch den weiteren Vorzug der äußerst leichten Bedienung. Dies trifft namentlich, auf Maschinen für Kleinbetriebe zu, bei denen der geringe Umfang der Anlage die Anstellung eines besonderen Maschinisten nicht gestattet, oder für welche geschulte Maschinisten nur schwierig und mit bedeutenden pekuniären Opfern zu erhalten sind. Neben der Einfachheit der Maschine ist es aber auch nicht zum mindesten der geringe Druck mit dem sie arbeitet,' und der die Betriebssicherheit der Maschine begründet. Der Druck beträgt bei Anwendung normaler Kühlwassermengen nur 2% bis 3 Atmosphären. Selbst, bei bedeutend reduzierten Kühlwassermengen oder bei unverhältnismäßig hoher Temperatur steigt der Druck nur etwa auf 4 bis 5 Atmosphären. Infolge dieses Vorzuges eignet sich die Schwefligsäurekältemaschine besonders gut für wasserarme Gegenden. Ammoniakkälteinaschinen (Abb. 520) haben sich in jahrzehntelangem Betrieb und unter den schwierigsten Verhältnissen ausgezeichnet bewährt; sie besitzen daher zahlreiche Anhänger und eine weite Verbreitung. Besonders geeignet sind sie für große Anlagen. Das Prinzip der Kälteerzeugung ist bei der Ammoniakmaschine genau das gleiche wie bei der Schwefligsäuremaschine. Abweichend von