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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 1459
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.
Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen
Allgemeines. Fischräucheröfen und die Hilfsapparate.
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(Maschinentechnischer Teil.)
1. Allgemeines.
Seit etwa 20 Jahren, in welchen sich die Fischindustrie vom Kleinbetrieb zur heutigen Ausdehnung entwickelt hat, ist von zahlreichen Persönlichkeiten in Deutschland und im Ausland an der maschinellen BewäL
tigung auf das intensivste gearbeitet worden. Alle diese Bestrebungen gingen von dem Gedanken aus, daß eine wirkliche Entwicklung der Betriebe und eine großzügige Herstellung von Fischfabri-katen davon abhängig ist, daß man die handwerksmäßige Arbeit durch mechanische Einrichtungen erleichtert, welche die regelmäßig wiederkehrenden Schwierigkeiten der Bewältigung der in der Saison zu verarbeitenden Materialmassen ermöglichen und hochwertige Endprodukte erzielen lassen. Jedem, der mit dem Material einigermaßen vertraut ist, mußten die Schwierigkeiten dieser Versuche von vornherein klar sein. Um so anerkennender ist die Zähigkeit, mit der sie von den interessierten Persönlichkeiten der Fischindustrie fortgesetzt wurden, trotzdem sie außer erheblichen Aufwendungen an Zeit, Geld und Energie noch unter dem Spott der Skeptiker zu leiden hatten, die alle diese Versuche
für sinn- und zwecklos hielten. Abb. 537. Räucherofen (System „Nordmaschine“).
2. Fischräucheröfen und die Hilfsapparate.
Die modernen Räucheröfen sind in langer Front aneinander aufgebaut. 12 bis 20 Öfen werden durch Rauchkanäle in einen etwa 30 bis 40 m hohen Schornstein abgeführt. Der Schornstein wird nicht ganz heruntergebaut, sondern läßt unter sich einen Durchgang offen, um der Bedienung lange Wege zu sparen. Die Schornsteine sind meist viereckig gebaut und haben in sich wieder verschiedene Einzelzüge, die ein gutes Abziehen gewährleisten. Die Öfen selbst bestehen aus einem eisernen Gestell, welches mit Schamotte und Mauerstein ausgemauert wird, aus den vorderen Türen, die möglichst dreiteilig und aus starkem Eisenblech