ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Die Verwertung der Fischabfälle. 1303 etwa 8 bis 12 Stunden hydrolisiert, dann mit Lauge neutralisiert und filtriert. Das Filtrat wird mit Gemüse- und Gewürzextrakten versetzt und ergibt eine flüssige aromatische Suppenwürze. Im Vakuum eingedickt, erhält man einen konsistenten Extrakt, der evtl, auch als Grundstoff für Suppenwürfel dienen kann. f. Nebenprodukte. Als Rohmaterial zur Fabrikation von F i s c h 1 e i m kommen hauptsächlich Köpfe, Gräten, Flossen, Schuppen und Häute von Magerfischen in Betracht, wie Schellfisch, Kabeljau, Köhler, Leng, Dorsch usw. außerdem die verhältnismäßig umfangreichen Abfälle von Rochen und Haifischen. Besonders diese beiden Fischarten bilden ein ergiebiges Material für die Gewinnung von Fischleim. Die Abfälle werden zum Zwecke der Leimverarbeitung mit Salzsäure behandelt, damit sich die Mineralbestandteile lösen. Die zurückbleibenden Knorpel werden gewaschen, mit Kalkwasser neutralisiert, wieder gewaschen und dann mit nicht zu großen Wassermengen gekocht, was durch direkten oder indirekten Dampf geschieht, wobei jedoch der Dampfdruck nicht über 1,5 Atm. steigen darf. Da das Produkt um so besser ist, je niedriger die Temperatur bei der Leimgewinnung ist, findet die Kochung vielfach in Vakuumapparaten statt. Die gewonnene Leimbrühe wird durch Filtrieren (Alaun, Eiweiß) geklärt und mit Knochenkohle entfärbt. Darauf wird der Leim in Vakuumkesseln zu dicker Konsistenz verarbeitet. Nach einer anderen Methode werden die Abfälle mehrmals mit Wasser und gespanntem Wasserdampf ausgekocht, im Vakuum eingedampft, durch Einleiten von schwefliger Säure entfärbt und dann eingekocht. Der hierzu notwendige sehr lange Kochprozeß veranlaßt allerdings Zersetzungen des die Klebkraft bedingenden Blutins. Die feinste Art des Fischleims liefert die Hausenblase, d. h. die gewaschene und getrocknete innere Haut der Schwimmblase vom Hausen oder Stör. Walspeck wird heute auch auf Leim verarbeitet. So wird der zerkleinerte Speck durch Pressen im kalten Zustande zum größten Teil entfettet und der Rückstand mit Benzin behandelt. Durch dieses Verfahren wird zunächst die gesamte Tranmenge gewonnen, ferner erhält man das leimartige Bindegewebe im trockenen und völlig entfetteten Zustand, d. h. in einer für die Leimfabrikation außerordentlich geeigneten Form. Die Ausbeute aus frischen Magerfischabfällen beträgt etwa. 25 bis 30 % flüssigen Fischleim mit einem Leimgehalt von 30—35 %. Der Handelswert des Fischleims wird bedingt durch seine Klebefähigkeit und Durchsichtigkeit. Das Spezialanwendungsgebiet liegt in der Glas-, Leder-, Papier-, Filz- und Metallvewbeitungsindustrie (Musikinstrumente, optische Instrumente, Etuis und Schuhfabrikate), außerdem wird er in großen Mengen von Kartonnagenfabriken, Leinenfabriken, Buchbindereien, Strohhutfabriken usw. verwendet. Die anfallenden Fischschuppen werden zufolge ihres Gehaltes an Guaninkristallen zu Perlenessenzen u. dgl. verarbeitet. Nach dem D. R. P. 322 647 werden die Schuppen gewaschen und mit einer Zellulose-