ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Side af 852 Forrige Næste
Milchkons erven. 1313 Außer in Amerika hat sich die ungezuckerte Milch besonders in Italien zur Versorgung der südlichen Städte sehr eingebürgert. Auch Dänemark und Holland haben während des Weltkrieges große Mengen nach Deutschland geliefert, und zwar unter der Bezeichnung „Dänische Sahne“. Der Verkauf geschah in kleinen Fläschchen von 3/s 1 Inhalt. Der Fettgehalt beträgt etwa 7 bis 8%'. In England muß evaporierte Milch 9 % Fett und 39 %• festen Bestand einschließlich oder 22 % ohne Fett enthalten. 1 kg evaporierte Milch ist ungefähr gleich 2225 g gewöhnlicher Kuhmilch (Vollmilch). 1 Dose kondensierte, gezuckerte Milch enthält gewöhnlich 14 Unzen, die evaporierte Milch dagegen 1 Unze. (1 Unze = x/i6 von 11b. [engl. Pfund] = 28,3495 g, da 11b. etwa 455 g entspricht.) Die evaporierte Milch hat sich sehr gut eingeführt und wird besonders von Konditoreien und Kaffees viel gebraucht. Sie ist jedoch auch als Säuglingsnahrung geeignet, da sie durch die geringfügigen Änderungen der Verdünnung von Milchzucker der Muttermilch sehr angepaßt werden kann. b. Trockenmilch. 1. Allgemeines und Zusammensetzung. Es gibt verschiedene Verfahren für die Herstellung der getrockneten Milch. Eins der ältesten und bekanntesten Verfahren ist das System Hatmaker. Nach diesem Verfahren wird die frische Milch auf Walzen getrocknet, die mit Dampf von 5—6 Atmosphären geheizt werden. Die Milch verteilt sich in dünner Schicht auf die Walzen und wird während einer Umdrehung getrocknet durch Schabermesser abgenommen. Das getrocknete Produkt wird dann meist gemahlen und kommt als Milchpulver in den Handel. Die Hatmaker-Apparate haben den Vorteil, daß sie in der Bedienung außerordentlich einfach und auch die Preise für diese Apparate nicht allzu hoch sind, aber der Nachteil besteht darin, daß die Milch bei der Trocknung über 100° C erhitzt wird, die Eiweißteile dieser Milch infolgedessen koagulieren, und die Löslichkeit der nach diesem Verfahren getrockneten Milch nur sehr gering ist. Das Ziel ist jedoch, eine Trockenmilch herzustellen, die im aufgelösten Zustand den Geschmack sowie das Ansehen von frischer Milch hat. Zweifellos läßt sich mit Hilfe der Zerstäubun gs t ro ckner eine derartige Milch herstellen. Die verschiedenen Zerstäubungstrockenverfahren bestehen im Prinzip darin, daß die Milch in einen feinen Nebel zerstäubt wird und dieser Nebel im Gegenstrom mit warmer Luft in Berührung kommt, durch die dem Milchnebel die Feuchtigkeit entzogen wird. Das getrocknete Material wird in Form eines Pulvers aufgefangen, das leicht löslich ist und in gelöstem Zustand der frischen Milch sehr ähnlich ist. Diese Zerstäubungstrockner sind für den Laien in ihrer ganzen Konstruktion und Arbeitsweise sehr bestechend, weil man mit ihnen tatsächlich ein gut lösliches Milchpulver herstellen kann, haben aber die Nachteile, daß die Anschaffungskosten für eine derartige Anlage außerordentlich hoch sind, zumal meist auch, besondere Gebäude für diese Apparate noch aufgeführt werden müssen. Ebenso ist auch der Betrieb der Zerstäubungstrockner zu teuer, Jacobsen, Konservenindustrie. 83