ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Side af 852 Forrige Næste
1382 G. Feinkostfabrikate. B. Flüssige Öle*). 1. Leinöl. Das Leinöl (Flachsöl, Oleum Lini) wird aus dem Samen des Flachses oder Leines gewonnen. Die Samen des Leines sind grünlich- bis dunkelbraun gefärbt, glänzend, eiförmig, zusammen-gedrückt, 4—6 mm lang, schmecken mild, ölig und schleimig. Der Lein wird in fast allen Ländern entweder zur Fasernverwertung oder zur Saatgewinnung angebaut. Nur in wenigen Ländern werden von ein und derselben Pflanze Faser und Saat verwertet. Der Anbau des Leins zur Saat-gewinnung erfolgt namentlich in Rußland, Indien, den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada und Argentinien. Die Leinsaat ist in der Regel durch Beimengungen von allerlei anderen Samenarten, besonders von Kruziferen, Leindottern, Getreidearten stark verunreinigt, so daß in fast jedem Leinöl geringe Mengen anderer Öle Vorkommen. 2. Mohnöl. Das Mohnöl (Oleum papaveris) wird aus dem Samen des Mohns durch Auspressen gewonnen. Die Mohnpflanze wird hauptsächlich in Vorderasien, Ostindien, Ägypten, Algier und Mitteleuropa angebaut. Man unterscheidet je nach der Farbe des Samens schwarze, weiße, rote, blaue und braune Arten. Die weißen Samen liefern das feinst© Öl. Die Mohnsamen sind sehr reich an Öl. Die Saat wird zweimal gepreßt, die erste Pressung erfolgt stets bei gewöhnlicher Temperatur, die zweite geschieht heiß. Das kalt gepreßte Öl ist fast farblos oder schwach goldgelb und hat einen angenehmen Geschmack. Es dient hauptsächlich zu Speisezwecken und wird im Handel als weißes Mohnöl bezeichnet. Die zweite, ausgepreßte Qualität ist geringwertiger, sie wird im Handel als rotes Mohnöl bezeichnet und zum größten Teil in der Industrie verwertet. 3. Hanföl. Das Hanföl (Oleum cannabis) wird aus den Früchten der Hanfpflanze, die in Ostindien, China, Persien, Rußland, Ungarn und Deutschland angebaut wird, durch kalte oder warme Pressung gewonnen. Das kalt gepreßte öl ist hellgrün, das warm gepreßte dunkelgrün gefärbt. Die besseren Sorten des Hanföls werden nur in einigen Gegenden Rußlands zu Speisezwecken benutzt. 4. Walnußöl. Das Walnußöl (Oleum juglandis) wird aus dem Samen des gewöhnlichen Walnußbaumes erhalten. Da die frischen Samen ein sehr trübes, schwer zu klärendes Öl liefern, werden die zur Ölbereitung bestimmten Früchte vor dem Auspressen 2—3 Monate gelagert. Die Samen werden durch Stampfen zerkleinert und erst kalt und dann warm gepreßt. Das kalt gepreßte Öl ist dünnflüssig, farblos oder hellgrün-gelblich von angenehmem Geruch und nußartigem Geschmack. Das warm gepreßte Öl ist grünlich, von scharfem Geschmack und Geruch. Das Walnußöl findet als Speiseöl und zur Herstellung von Firnissen und Seifen Verwendung. 5. Sonnenblumenöl. Das Sonnenblumenöl (Oleum Helianthi annui) wird aus dem Samen der gemeinen Sonnenblume gewonnen. Sie stammt *) Vgl. v. Buchka, „Das Lebensmittelgewerbe“, Band I, Fischer, Speisefette und Öle.