ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Vorbedingungen für Anlage und Organisation. 1391 liegt auf der Hand — bevorzugt, denn die Verarbeitung von möglichst frischen Gemüsen und Früchten ist bei allen Fabrikationszweigen außerordentlich vorteilhaft und in der Regel billiger. Ganz abgesehen davon, daß dadurch an Frachtspesen gespart wird, ist das aus frischen Gemüsen und Früchten hergestellte Produkt wertvoller. Ein weiterer Faktor ist natürlich die Wasserfrage. Das Wasser hat hier zwar auch für die Reinigung der Apparate und Gefäße, sowie für die Speisung des Kessels usw. eine gewiss© Bedeutung, zu allererst aber handelt es sich um den direkten fabrikativen Gebrauch für die herzustellenden Produkte. In den Städten mit Wasserleitung läßt die Qualität, in den meisten Fällen nichts zu wünschen übrig. Bei größeren Fabrikanlagen, für die evtl, noch Plantagen in Betracht kommen, liegt jedoch der Platz häufig so weit von einer Stadt entfernt, daß nur eine eigene Wasserversorgung in Frage kommen kann. Bei der Herstellung der verschiedenen Arten von Konserven, man kann ruhig sagen, in der gesamten Konservenindustrie, ist die Qualität des Wassers von größter Bedeutung. Man hat deshalb bei der Platzwahl einer Fabrik das Wasser als Rohmaterial gründlich zu prüfen. Gewisse Bedingungen des Wassers als Nahrungsmittel müssen erfüllt sein, und zwar muß das Wasser vor allen Dingen geschmack- und geruchlos und klar sein. Anschluß an die städtische Wasserversorgung ist vorteilhaft. Bei dem großen Verbrauch in einer Konservenfabrik genügt das aber oft nicht,, weshalb man bestrebt ist, das Wasser durch eigene Pumpenanlagen zu gewinnen, die es in der Regel billiger liefern werden. Beschafft man sich das Wasser selbst, so kann man im Durchschnitt mit 1 bis 3 Pfennig für 1 cbm Wasser rechnen. Nur bei besonders teuren Brunnenanlagen, oder wenn das Reinigen des Wassers mit besonderen Schwierigkeiten verknüpft ist, wird man mit höheren Kosten rechnen müssen. Ist man nicht in der Lage, ein für die Konservenfabrikation gut geeignetes Wasser zu gewinnen, so daß man gezwungen ist, sich solches aus anderen Wasserwerken zu beschaffen, so sollte man doch zum mindesten danach trachten, alle übrigen Wassermengen, die nicht zur unmittelbaren Herstellung von Konserven dienen, selbst zu gewinnen. Im allgemeinen kann man den Wasserbedarf nach den Jahresumsatz angeben. Wenn die Dampfmaschine mit Vorwärmer und Kondensator arbeitet, dann benötigt, man zur Kondensation des Dampfes ungefähr die gleiche Menge Wasser, wie für den Kühlmaschinenbetrieb. Man verwendet daher vielfach das in der Kühlmaschine bereits verwertete Wasser im Dampfmaschinenkondensator weiter. In der Konservenindustrie, zumal in einem kombinierten Betrieb, wird warmes Wasser in erheblichen Mengen gebraucht. Wollte man dieses Wasser durch unmittelbare Feuerung oder Kesseldampf erwärmen, so würde das natürlich einen sehr erheblichen Kohlen verbrauch bedeuten. Durch geeignete Vorrichtungen ist man aber in der Lage, diesen Kohlenverbrauch zu vermindern, indem man den Abdampf durch einen Vorwärmer mit möglichst großem Wasserraum leitet.