Graphische Behandlung Der Kontinuierlichen Träger mit festen, elastisch senkbaren oder drehbaren und elastisch senk- und drehbaren Stützen
Forfatter: A. Ostenfeld
År: 1905
Sider: 10
UDK: St.f. 624.021 Ost
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13
14
35)
Winkeländerungen S',, 8" und 8".'- Für die einfachen
Balken (r — 1) — r und r — (r+ 1) hat man [’?!• 21)]
die allgemeinen Ausdrücke:
8'r = ^ Pm dar ---^"-1 2.-1 r ~ ^r 8r,r>
s; =xpn *mr - x;^ - x,.+t 8r+1.r;
32)
alle die hier vorkommenden Großen, außer X' und X",
sind genau dieselben wie für Träger mit festen Stütz-
punkten. Der Kürze halber schreiben wir diese Ausdrücke
wie früher:
3, = K'r — («. X'^t + ß',. X'^,
8. = Xr — (ß,. Xr -| - 7r Jr+1),
32 a)
und sollen nun zeigen, daß die beiden Gleichungen
33) 8'r+o '= 0 und 8r =tr -^Xr =— 8"
eine graphische Lösung gestatten, die sich als eine sehr
einfache Erweiterung derjenigen für Träger mit festen
Stützpunkten erweist.
In Abb. 13 sind wie gewöhnlich die gesuchten X
als Ordinaten in den Stützpunkten abgetragen, wodurch
der Schlußlinienzug a^, a'r a"r dr+i.... entstanden ist;
von den früher betrachteten Fällen weicht dieser Schluß-
linienzug dadurch ab, daß er in den Stützpunkten plötz-
liche Sprünge von der Größe dX aufweist. Weiter sind
die U- und O-Vertikalen genau wie früher bestimmt, und
ebenso die charakteristischen Punkte S'T und S"r und der
O-Punkt, indem [vgl. 6) und 7)]:
34)
U'r S'r
K'r_
«r + ß?
U"r S"r
37)
a,. a
T‘rS'r ‘
«. + ßr
und
«r«r _ ßr + Tr
Wenn man also die Vertikalen Z“ Zr und Y,° Yr derart
einlegt, daß
38)
zrz» _ ar + ß;
z^u; ~ tr
und
Ai?
yr° U';
ßr + 7r
und Geraden von S, bzw. S'r‘ aus durch die Schnittpunkte
dieser Vertikalen mit den Schlußlinien zieht, so müssen
diese Geraden die Stützenvertikalen in d,' bzw. d,. treffen.
Aus den Vorzeichen in den Gleichungen kann gefolgert
werden, daß von den charakteristischen Punkten
der eine immer über, der andere unter dem Schluß-
linienzuge liegen muß, und ferner, daß dr über d'r
gelegen sein muß, wenn S^, dagegen d' .über dr,
wenn 8? über dem Schlußlinienzuge liegt.
Dem jetzt Gezeigten zufolge kann man den Zu-
sammenhang zwischen den aufeinander folgenden Seiten
d^^ dr und d'r ar+i als eine Art erweiterte Homologie auf-
fassen. Wenn a"_, dr gegeben ist, findet man den Schnitt-
punkt Tÿ von d^ dr+x mit der CI' -Vertikalen durch den
Strahl T^OrT^, und aus dem Schnittpunkte von d^d,,
mit der Z-Vertikalen leitet man den Punkt d'r durch die
Gerade 8, Zr d'r her. — Weiter kann man einen Punkt
der Seite dÿ dr^ finden, wenn ein Punkt Jr von «"., dr
bekannt ist. Dreht sich nämlich d^d? um Jr, und
konstruiert man die jeder Stellung entsprechende folgende
Seite (durch T"und d'r bestimmt), so sieht man ein, daß
die Punkte Tÿ und d^ ähnliche Punktreihen durchlaufen,
warum die Verbindungsgeraden zusammengehöriger Punkte
einen festen Punkt enthalten müssen; dieser Punkt kann
natürlich als Schnittpunkt zweier Geraden a"r T'^ gefunden
werden. Macht man speziell d^d, .lotrecht, wird auch
die entsprechende Gerade d'r T^ lotrecht werden, und es
ist ersichtlich, daß die Lage dieser letzten lotrechten
davon unabhängig ist, ob sich Jr, S'r und 0r in lot-
rechten bewegen. Die der gegebenen Vertikalen durch
Jr entsprechende Vertikale läßt sich daher konstruieren,
indem man die genannten Punkte in der Achse liegend an-
Xr Q _____Kr+Kr______
ßr + 7r’ ' ' «r + ßr + ßr + 7r
Die ÎJ-Vertikalen schneiden den Schlußlinienzug in
T'.,. und T"r, und man findet leicht [vgl. 8)]:
TV — arX^' + ^ Xr TT" — ^ X' '+ 7r^+1
r r ~ «,+ß; ’ r r~ ß;+7. ’
die Verbindungsgerade T'r T? schneidet somit auf der
O-Vertikalen die Strecke ab:
nimmt. Die Konstruktion ist in Abb. 14 gezeigt; der
willkürlichen Geraden J" T'rdr entspricht die Gerade
dyT,, welche die Achse in J°+x schneidet; da alle Kon-
«r-^-l + ß',^ + ßr^” + 7.^+1
“r + ßr + ßr + 7r
die Verbindungsgerade 8.',. 8, ebenso die Strecke
___+ Kr
^r + ßr + ßr + 7r’
und infolge von der Gleichung 8'r + 8" = 0 sind diese
Strecken einander gleich. Die beiden genannten Ver-
bindungsgeraden gehen also durch den O-Punkt, und dies
ist die geometrische Bedeutung der ersten Gleichung 33).
Mittels 34) und 35) findet man weiter:
U'rS'r— U’rT'r = T'r8'r = ^-----
“r + ßr
und also mit Hülfe von 32 a):
T^; = ^
Die zweite der Gleichungen 33) läßt sich nun schreiben:
(«. + ß'r) t;s; = ^.dxr = (ß'; + fr)8; t;,
oder, indem dX,. = d,. d'r (Abb. 13):
struktionslinien mit der Achse zusammenfallen können, ist
J?+1 der J? entsprechende Punkt. — Endlich bestimmt
man am einfachsten Jr+i (auf der Vertikalen durch J,?^,
indem man durch J, .die spezielle Gerade durch S'r zieht;
dieser entspricht nämlich die Gerade arS'r', welche die
Stützenvertikale in demselben Punkt ar wie Jr S',. schneidet.
Die ganze Konstruktion wird jetzt in genau derselben
Weise wie für Träger mit festen Stützpunkten ausgeführt.
Zuerst legt man alle die U-, 0-, Z- (und Y-) Vertikalen
fest; wenn die Endmomente Null sind, kennt man dadurch
einen Punkt der ersten und letzten Schlußlinie, und von
diesen Punkten ausgehend konstruiert man die J- (und K-)
Vertikalen; all das bisher Genannte ist von der Belastung
unabhängig. Dann trägt man die der jeweiligen Belastung