Kosmos I
Udkast til en physisk Verdensbeskrivelse.

Forfatter: Alexander Von Humboldt

År: 1855

Serie: Kosmos

Forlag: Paa F. H. Eibes Forlag.

Sted: Kjøbenhavn

Sider: 162

UDK: 50 Gl.

DOI: 10.48563/dtu-0000107

Første bind. Oversat af C. A. Schumacher.

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Side af 510 Forrige Næste
______ ______ 39 5° 18' schwankt. Jener Umstand bewirkt,'daß die Erde bald etwas östlich, bald etwas westlich von demjenigen Punkte des Raumes steht, welcher stets den gleichen Mond-Punkt als Mittelpunkt der Scheibe erblickt, und daß sie also wechselweise an der östlichen und westlichen Seite des Mondes einen ihr früher verborgenen Nandtheil sieht: der zweite hingegen veranlaßt, daß wir über die Rotalionspvle hinaus ab- wechselnd im Norden und int Süden Randtheile wahrnehmen (Libra- tionen der Länge und Breites. Im Osten und Westen kann die Libration bis auf 7° 53' der Mondkugel gehen, im N. und S. bis 6° 47', woraus weiter folgt, daß sie unter dem 40° nördlichen und süd- lichen Breitengrade der Mondkugel bis auf 10° 24' steigen könne. Der Theil der Mondfläche also, den wir niemals sehen, ist von einer Ellipse begränzl, die eine dobbelte Seitenabplattung zeigt. Sie geht, wenn man östliche und westliche Längen auf der Mondkugel unterscheidet, und beide von Nul (dem der Erde zugewendeten Mittlern Meridian) bis 180° (der Antipode desselben) herumzählt, durch folgende Punkte: O« Br....................................... 97° 53' östl. und westl. Länge. ...................... ...................... ± 20° „ ...................... 98° 52' „ „ „ 40° „ i02° 50' , „ „ 60° „ ....................115° 0' „ „ „ 83° 13' Br...................180° 0' „ „ „ unb sie th eilt die gesammte Mondoberfläehe beiläufig im Verhältnisse von 4:3, so daß wir 0,569 der Oberfläche sehen und 0,43i nicht. Es kann noch hinzugefügt werden, daß auch von verschiedenen Punkten der Erde aus nicht völlig genau dieselbe Hälfte des Mondes gesehen wird, da gerade Linien, welche von zwei Erdorten aus nach den Centro der Mondkugel gezogen werden, die Mondoberfläche auch an zwei Punkten schneiden müssen (parallaktische Libration). Dieß bewirkt, daß man, von allen Erdorten zusammengenommen, noch a/4 Grade (5 Lieues) über die obige Grenzlinie hinaussieht, wodurch der absolut unsictbare Theil der Mondoberfläche auf 0,4243 des Ganzen sich vermindert <og den synlige omvendt derved foroges indil 0,5757). Die Ausdehnung des unsichtbaren Theiles ist von £). nach W. 1118 Lieues, von N. nach S. 1135 und von 40° N. Br. bis 40° S. Br. zu beiden ©eiten 1083 , dagegen die des sichtbaren Theils nach denselben Richtungen 1333, 1317, 1367 Lieues. Allerdings sieht man von der Erde aus Alles, was über den mitt- lern Rand hinausliegt, nur in sehr starken optischen Verkürzungen, und eine Zeichnung dieser Gegenden würde (roirb) an Genauigkeit und Voll- ständigkeit denen der besser sichtbaren weit nachstehen (muffen); gleich- wohl gestatten sie auch in dieser Beschränkung uns noch immer, ihre allgemeine Configuration mit der des diesseitigen Tbeiles vergleichend zusammenzustellen. Die Beobachtungen zeigen uns diese Gegenden, die